Schaukeln im Vogelnest

TRIER-HEILIGKREUZ. (jue) Für 2005 wird der Ortsbeirat Heiligkreuz Geld für die Schulen, den Kindergarten, die Senioren und die Gestaltung von Plätzen bereitstellen. Ein Container für die Jugendarbeit wurde gefunden.

Kindergarten-Leiterin Steffi Dühr unterbreitete dem Ortsbeirat den Vorschlag, mit einem Zuschuss für eine "Vogelnest"-Schaukel bei der 9000 Euro teuren Umgestaltung der Außenanlage des Kindergartens zu helfen. Die Verständigung zwischen den Generationen und die Seniorenarbeit liegt Ulrike Konz (CDU) am Herzen. An das Projekt "Revitalisierung Einkaufszentrum Tessenowstraße" aus dem Bürgergutachten erinnerte Theo Wolber (CDU). Mit Geld aus dem Ortsbeirat sollen Waldorfschüler dort aus einem Steinblock eine Skulptur schaffen. Außerdem sollen Bänke aufgestellt werden. Ebenso einigte man sich darauf, eine Umgestaltung des Kirchplatzes mitzufinanzieren. Verworfen wurde hingegen der Vorschlag, aus dem Ortsbeiratsbudget Gelder für die Sanierung der Kapelle Heiligkreuz bereitzustellen. Es sei zu erwarten, dass das Bistum eine halbe Million in die Kapelle stecken muss, sagte Klaus Wagner (SPD). "Wir sollten unser Geld daher lieber in kleine Projekte stecken." Einstimmig beschlossen die Ortsbeiratsmitglieder, die 28 800 Euro aus dem Ortsbeiratsbudget für das Jahr 2005 in die Schulen in Heiligkreuz (15 000 Euro) sowie in den Kindergarten (5000 Euro) zu stecken. Die Seniorenarbeit (3000 Euro) und die Gestaltung der Plätze in Heiligkreuz (5800 Euro) werden ebenfalls nicht leer ausgehen. Beim Entwurf des Vermögenshaushaltsplans 2004/2005 und dem Entwurf zum mittelfristigen Investitionsprogramm 2003 bis 2007 bemängelten die Ortsbeiratsmitglieder, dass der Spielplatz hinter der Grundschule darin nicht mehr mit finanziellen Mitteln auftaucht. Der Ortsbeirat stellte daher den Antrag auf Mittelbereitstellung für diesen bereits genehmigten Spielplatz und eine konkrete Aussage zum Baubeginn. Mit einer Enthaltung wurde dafür gestimmt, den Rad- und Fußweg zwischen Metzer Allee und Am Kandelbach nicht "Am Zielbrett", sondern "Eselspfad" zu nennen. Dies regte ein Heiligkreuzer an, der diese im Volksmund bekannte Bezeichnung anhand des Stadtplans von 1870 belegen kann. Beim "Dreck weg"-Tag am 6. März wird der ganze Ortsbeirat dabei sein und die Bürger zum Mitmachen animieren. Der Ortsbeirat hat einen Container für die Jugend gefunden, den eine Privatperson abgibt. Auch der Transport an den vorgesehenen Standort auf der Wiese hinter dem Supermarkt ist bereits gesichert. Sehr verärgert äußerte sich jedoch die Ortsvorsteherin darüber, dass Jugendliche den Kirchplatz und den Schulhof mit Unrat und zerbrochenen Flaschen verwüstet haben. Das Containerprojekt wolle sie nicht kaputtmachen, aber "es kann doch nicht sein, dass man dieser Meute gegenüber so hilflos ist", sagte Elisabeth Ruschel.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort