Schilder sollen Radwege markieren

Eine gesperrte Brücke, ein ausgedünnter Bürgerhaushalt und die Frage, in was investiert werden soll: In seiner jüngsten Sitzung hatte der Ortsbeirat Kürenz über viele Themen zu beraten.

 Vollsperrung der Zementbrücke „Am Grüneberg“: Zu unsicher sind die Betonbögen für Fußgänger und Radfahrer. TV-Foto: Kim-Björn Becker

Vollsperrung der Zementbrücke „Am Grüneberg“: Zu unsicher sind die Betonbögen für Fußgänger und Radfahrer. TV-Foto: Kim-Björn Becker

Trier. (kbb) Die alte Zementbrücke "Am Grüneberg" hat ausgedient. Zu unsicher sind die bröckeligen Betonbögen für Fußgänger und Radfahrer - eine Vollsperrung durch das Tiefbauamt machte das Kürenzer Wahrzeichen unlängst unpassierbar (der TV berichtete). Die gesperrte Brücke, die früher die Straße "Am Grüneberg" über die Bahntrasse hinweg mit der Metternichstraße verband, beschäftigte auch den Kürenzer Ortsbeirat in seiner jüngsten Sitzung. "Uns ist besonders an einem Lückenschluss des Ruwertalradwegs mit dem Moselradweg gelegen", sagt Ortsvorsteher Bernd Michels. Zusätzliche Piktogramme auf dem Boden sollen Radfahrern nun helfen, sich besser zu orientieren. Wenngleich die alte Zementbrücke niemals Bestandteil des Radwegenetzes war, so nutzten sie doch viele Fahrer für eine schnelle Verbindung ans Moselufer. Eine bessere Beschilderung soll Abhilfe schaffen. "Für Fußgänger gibt es aber keine zumutbare Alternativlösung, da die Brücke ersatzlos wegfällt", sagt Michels.

Darüber hinaus diskutierte der Ortsbeirat Maßnahmen aus dem Bürgerhaushalt: Von den insgesamt 150 Vorschlägen beträfen knapp 20 den Stadtteil Kürenz, sagt Michels und zeigt sich überrascht, dass die städtische Lenkungsgruppe nur zwei dieser Vorschläge an das Gremium zur Beratung weitergeleitet hatte. Übrig blieben die Forderung für einen Fuß- und Radweg von Kürenz in Richtung Hauptbahnhof sowie die Idee zur Bürgerbeteiligung bei der Instandhaltung des ehemaligen Landesgartenschau-Geländes auf dem Petrisberg. "Doch der Fuß- und Radweg über die Gleise ist nur im Rahmen eines detaillierten Bebauungsplans zu machen, und das dauert", sagt Michels.

Weiteres Thema: die Verteilung des Ortsbeirats-Budgets von 20 000 Euro für das Jahr 2010. Ursprünglich war geplant, den Betrag für den Ausbau des Dachgeschosses der Grundschule in der Soterstraße zur Verfügung zu stellen. "Doch die Berechnungen haben ergeben, dass die Sanierung erheblich teurer wird", sagt Michels. Nach einem mehrheitlichen Beschluss sollen die Mittel nun dazu eingesetzt werden, neues Mobiliar wie Tische und Schränke für die Schule zu beschaffen. Was übrig bleibt, soll im Jahr darauf der Sanierung der Sanitäranlagen im Pfarrheim von St. Bonifatius zukommen.

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