Schimmel-Grundschulen: Landesbehörde schaltet sich ein

Trier · Schimmel in der Egbert-Schule und ebenfalls Schimmel in der eigentlich geschlossenen Kürenzer Grundschule: Ob diese kürzlich festgestellten Schäden Änderungen am im Frühjahr vom Stadtrat verabschiedeten Schulkonzept nötig machen, wollten die Linke und die FWG in der jüngsten Stadtratssitzung wissen.

Trier. Mehrfach hatte der Stadtvorstand in den vergangenen Wochen betont, dass zunächst der Sanierungsbedarf der kurzfristig wegen Schimmelbefalls geschlossenen Egbert-Grundschule in Trier-Ost analysiert werden muss. Erst danach könne man Aussagen zu den Baukosten machen.
Die Baukosten dürften dann der entscheidende Faktor sein bei der Frage, ob die Schule saniert wird. Ist das nicht der Fall, müsste das im Frühjahr vom Stadtrat beschlossene Schulentwicklungskonzept, das den Erhalt des Standorts Egbert vorsieht, wohl noch mal aufgeschnürt werden.
Obwohl Bauschäden und Sanierungskosten noch nicht feststehen, wollten die Linke und die FWG in der Stadtratssitzung am Dienstagabend von Schuldezernentin Birk konkrete Antworten. Etwa, wie das Schulkonzept im Fall der Fälle genau umstrukturiert werden müsste.
Birks Antwort blieb allgemein: "Der Stadtvorstand bereitet derzeit mit drei Dezernaten ein Handlungs- und Finanzierungskonzept vor. Welche Änderungen sich ergeben, kann derzeit noch nicht abgesehen werden." Wie hoch die Kosten für die Sanierung der Egbert-Schule seien, stehe noch nicht fest, ob der im März beschlossene Schulentwicklungsplan zu modifizieren ist, sei von "aktuellen unvorhersehbaren Ereignissen" abhängig.
Zu den "unvorhersehbaren Ereignissen" könnte auch eine Rückmeldung der Schulaufsichtsbehörde ADD an den Stadtvorstand gehören. Die Landesbehörde hat sich offenbar zu dem seit wenigen Wochen bekannten Schimmel in der Egbert-Schule und in der eigentlich bereits geschlossenen Kürenzer Grundschule, in die der Egbert-Betrieb kurzfristig umgezogen ist, geäußert. Der Inhalt der Stellungnahme ist allerdings streng geheim. "Erst wenn die Beratungen darüber im Stadtvorstand abgeschlossen sind, werden wir die Fraktionen informieren", erklärte Birk.
Eine Anfrage des TV bei der ADD bezüglich der Stellungnahme ist am Mittwoch unbeantwortet geblieben. woc

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