Schlaganfall
Bei einem Schlaganfall fallen "schlagartig" bestimmte Funktionen des Gehirns aus. In der Folge können eine Körperseite gelähmt, die feinen Bewegungen gestört und die Leistung des Gehirns, insbesondere von Aufmerksamkeit und Konzentration beeinträchtigt sein.
Das Sehen kann ebenso betroffen sein wie die Sprache, das Sprechen und das Schlucken. Die häufigste Ursache (85 Prozent) ist die Mangeldurchblutung des Gehirns, wenn ein Blutgefäß verengt oder verstopft ist. Seltener reißt ein Blutgefäß ein, und es kommt zu einer Hirnblutung. In Deutschland erleiden jährlich etwa 200 000 Menschen einen Schlaganfall. Er gehört zu den drei häufigsten Todesursachen. Oft kündigt er sich durch Zeichen an, die manchmal nur Minuten anhalten und in jedem Fall sofort, intensiv abgeklärt werden sollten: Plötzlich auftretende Lähmungen oder Gefühlsstörungen einer Körperseite; Seh-, Sprach- und Sprechstörungen; plötzlicher heftiger Schwindel und Gangunsicherheit. Betroffen sein kann jeder von uns. Zwar wächst die Gefahr des Schlaganfalls mit steigendem Alter, doch sind auch die Jüngeren nicht davor geschützt. Die wichtigsten Risikofaktoren sind Bluthochdruck, Zuckerkrankheit, Fettstoffwechselstörungen, Übergewicht und starkes Rauchen. Auch ein unregelmäßiger Herzschlag und Herzklappenerkrankungen können Ursachen des Schlaganfalls sein. Was können Sie vorbeugend tun? Sorgen Sie für regelmäßige körperliche Bewegung, ernähren Sie sich gesund, verzichten Sie auf Nikotin und übermäßigen Alkoholkonsum. Lassen sie regelmäßig Ihren Blutdruck und Ihren Puls sowie Blutzucker und Blutfette kontrollieren, zum Beispiel im Rahmen der zweijährigen Gesundheitsuntersuchung, die ab dem 35. Lebensjahr empfohlen und von den Krankenkassen übernommen wird. Denn nur, wer seine Gefährdung erkennt, kann rechtzeitig eingreifen. Dr. Thomas Schepers Internist in Trier