Schlaue Köpfe mit klugen Ideen

Zum 22. Mal ist der Umweltpreis des Kreises Trier-Saarburg verliehen worden. Gleich vier Preisträger zeichnete Landrat Günther Schartz im Parkcenter des Industrieparks Region Trier (IRT) bei Föhren für ihr Umwelt-Engagement aus.

 An vier Preisträger hat Landrat Günther Schartz (rechts) den Umweltpreis vergeben: Bastian Druck, vertreten von Karl-Heinz Kessel (links), Gustav Roth (Zweiter von links), Roman Niedwodniczanski (Dritter von links) und die Klasse 8 a der Höheren Berufsfachschule Wirtschaft der Geschwister-Scholl-Schule Saarburg. TV-Foto: Anke Emmerling

An vier Preisträger hat Landrat Günther Schartz (rechts) den Umweltpreis vergeben: Bastian Druck, vertreten von Karl-Heinz Kessel (links), Gustav Roth (Zweiter von links), Roman Niedwodniczanski (Dritter von links) und die Klasse 8 a der Höheren Berufsfachschule Wirtschaft der Geschwister-Scholl-Schule Saarburg. TV-Foto: Anke Emmerling

Föhren. (ae) Seit 1986 vergibt der Kreis Trier-Saarburg seinen Umweltpreis, dieses Mal wurde die mit 3000 Euro dotierte Auszeichnung erstmals in drei Kategorien aufgeteilt: "Bürger, Vereine, Kommunen", "Kinder, Jugend und Schulen" sowie "Wirtschaft, Verbände und Forschung".

Preisträger der Erstgenannten ist der Forstdirektor im Ruhestand, Gustav Roth aus Föhren. "Die Auszeichnung gilt seinem ehrenamtlichen Engagement für den Naturschutz", sagte Landrat Günther Schartz in seiner Laudatio vor Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Verbänden. Roth, der im Landwirtschaftsministerium und zuletzt als Leiter des Forstamts Quint arbeitete, ist seit langem ehrenamtlich als Gutachter der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald und im Fachbeirat für Naturschutz bei der Kreisverwaltung aktiv. Den Preis in der Kategorie "Schulen" erhielt die Klasse 8 a der Höheren Berufsfachschule Wirtschaft der Geschwister-Scholl-Schule Saarburg. In einem Projekt zur Lösung von Umweltproblemen in ihrem Umfeld erarbeiteten die Jugendlichen Anregungen zur Energieeinsparung und Mülltrennung an ihrer Schule, gestalteten ein Beet zur Erhaltung verschiedener Pflanzenarten und entwickelten ein Lernspiel zur Mülltrennung für Kinder des benachbarten Kindergartens. "Sie haben ihr eigenes und das Verhalten anderer Kinder und Jugendlicher nachhaltig verändert", lobte Schartz.

Den Preis in der Kategorie "Wirtschaft" verlieh er der im IRT Föhren ansässigen Firma Bastian Druck, für "vorbildliche, innovative, ökologische Druckverfahren". Das über hundert Jahre alte Familienunternehmen mit 120 Mitarbeitern hat in innovative Technik und ein Konzept zur Vermeidung und Reduktion von Kohlendioxid-Emissionen investiert und produziert als "FSC (Forest Stewardship Council)" und "Climate Partner" zertifizierter Betrieb klimaneutrale Druckerzeugnisse. Wie Geschäftsführer Karl-Heinz Kessel ausführte, verpflichtet sich die Firmenphilosophie der Nachhaltigkeit. Neben den dotierten Preisen wurde ein Sonderpreis vergeben. Er ging an Roman Niedwodniczanski vom Weingut Van Volxem aus Wiltingen, der über fünf Hektar brachliegende Steillagen bei Wawern neu bestockt und so, wie Schartz würdigte, "einen wertvollen Beitrag zur Rekultivierung der Weinkulturlandschaft geleistet hat".

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