Schlechte Luft im Trierer Uni-Hochhaus: Rauchtest bringt neue Erkenntnisse

Trier · Geruchsbelästigungen im Hochtrakt der Universität auf dem Petrisberg machen Mitarbeitern zu schaffen. Das Problem ist noch nicht gelöst. Aber zumindest sind inzwischen Hinweise darauf gefunden worden, warum es bei schlechtem Wetter stinkt.

 Schlechte Luft im Uni-Hochaus auf Campus II macht Mitarbeitern zu schaffen. Nun soll anders belüftet werden.

Schlechte Luft im Uni-Hochaus auf Campus II macht Mitarbeitern zu schaffen. Nun soll anders belüftet werden.

Foto: Rainer Neubert

Seit fünf Jahren kommt es immer wieder zu Beschwerden über Geruchsbelästigungen in dem Hochhaus am Rand des Petrisparks, das bis 1999 das französische Hospital der Kaserne Bélvedère war und seit 2003 der Universität zu Lehr- und Forschungszwecken dient. Im Juli wurde das Problem zur Chefsache erklärt und eine Task Force eingerichtet. Wie die Universität mitteilt, liegen inzwischen weitere Ergebnisse vor.
So ist bei einer Untersuchung mit Hilfe von Rauchströmen am Montag erkannt worden, dass bei bestimmten Wetterlagen Abluft aus dem Entlüftungssystem an der Fassade entlang absinken und von außen in die Räume gelangen kann. Daher ist ein Arbeitskreis aus Mitgliedern der Universität und des Landesbetriebs Liegenschafts- und Baubetreuung (LBB) übereingekommen, dass die Lüftungsprofile an den Fenstern ab sofort von Mitarbeitern der Universität geschlossen werden.
Die Universitätsleitung hat die Nutzer des Hochtrakt-Gebäudes gebeten, in Zukunft zur Stoßlüftung der Räume die Fenster zu öffnen. Außerdem werden ab sofort die Flure in den Etagen drei bis sieben bei schlechtem Wetter über Balkontüren an den Stirnseiten des Gebäudes belüftet. Das Hochhaus enthält neben Büro- und Besprechungsräumen auch Labor- und Experimentalvorrichtungen, vorwiegend des Fachbereiches Geowissenschaften. Das siebengeschossige Gebäude wurde 2003 saniert.

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