Schlechtes Wetter ist künftig kein Problem mehr

Trier-Ehrang · Dank elterlichen Engagements und großzügiger Firmenunterstützung verfügt das Montessori-Kinderhaus St. Peter im Stadtteil Ehrang jetzt über einen Container. Er bietet Schutz auf einem Gartengrundstück, das der Kindergarten zehn Jahre lang kostenlos nutzen darf.

 Gerade noch rechtzeitig vor dem nächsten Regenguss richten Helfer den Container auf sechs Punktfundamente aus. TV-Foto: Gabriela Böhm

Gerade noch rechtzeitig vor dem nächsten Regenguss richten Helfer den Container auf sechs Punktfundamente aus. TV-Foto: Gabriela Böhm

Trier-Ehrang. Wenn die mehr als 100 Mädchen und Jungen des Montessori-Kinderhauses in der Alemannenstraße und ihre Betreuer früher an der frischen Luft spielen wollten, ist es immer sehr eng geworden auf dem Spielgelände. Entsprechend groß war die Freude, als vor einiger Zeit eine Familie aus Ehrang dem Kindergarten ein großes Grundstück an der nahe gelegenen Quinter Straße zur Verfügung stellte - "Kostenlos und für mindestens zehn Jahre", berichtet Kinderhaus-Leiterin Elisabeth Dominguez.
Väter packen mit an


Das verwilderte Grundstück wurde gerodet und mit einem Bauwagen sowie einer Biotoilette ausgestattet. Was noch fehlte, war ein Schutz vor schlechtem Wetter. Zunächst wurde mit der Anschaffung eines Gartenhauses geliebäugelt. Dann fand Alexander Worster eine Alternative zur Lösung des Problems. Der Vater eines Kindergartenjungen und Angestellte bei der Firma Schenker in Luxemburg bekam von seinem Chef kostenlos einen Container für die Kindergartenkinder. Transport und Aufstellen des Containers wurden am Freitagmittag ebenfalls kostenlos von den Firmen Bayer & Sohn sowie Steil übernommen.
Auf dem rund 700 Quadratmeter großen Spielgelände hatten Kindergartenväter kürzlich bereits die notwendigen Fundamente gesetzt. Darauf wurde nun punktgenau der Container abgesetzt - mit Hilfe eines ausfahrbaren Spezialkrans. Wie nützlich und wertvoll ein Wetterschutz ist, bekamen die Helfer am eigenen Leib zu spüren. Ihre Aktion war von heftigen Regenschauern begleitet.
Kindergartenleiterin Elisabeth Dominguez freute sich sichtlich, dass der Container ihren Schützlingen und Kollegen künftig Schutz und Rückzugsmöglichkeiten geben kann. "Er soll schön bemalt und hergerichtet werden. Vielleicht lassen wir ihn auch an die Stromversorgung anschließen", meinte Elisabeth Dominguez.

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