Schnelldurchgang mit vielen Haken

Im Kreistag "hakte" es diesmal gewaltig: Landrat Schartz schenkte den Mitgliedern einen "saarländischen Grillhaken".

Trier. (alf) Selbst altgediente Kreistagsmitglieder konnten sich nicht daran erinnern, dass es jemals eine so kurze Kreistagssitzung gegeben hat. In 45 Minuten hatte das Gremium am Montagabend sieben Punkte abgehakt. Am längsten dauerte noch ein außerordentlicher Tagesordnungspunkt: die Erläuterung und Übergabe des "saarländischen Grillhakens". Ein solches Gerät, das mit einem Flaschenöffner an dem einen Ende und einer kombinierten Spieß- und Drehvorrichtung für Schwenkbraten und Würste am anderen Ende ausgestattet ist, erhielten die Kreistagsmitglieder als kleine Aufmerksamkeit der Verwaltung zur letzten Sitzung des Jahres. Er habe es von Berufsschülern aus Hermeskeil bekommen und daraufhin das "pfiffige Geschenk für eingefleischte Schwenker" gleich für den ganzen Kreistag geordert, sagte Landrat Günther Schartz.Der sonstige Höhepunkt der Dezember-Sitzung, die Haushaltsdebatte, wurde wegen der Einführung des neuen Haushalts- und Rechnungswesens ("Doppik") auf den 18. Februar verschoben. Im Sauseschritt und mit einstimmigen Beschlüssen wurde die restliche Tagesordnung abgehandelt. Wie vom Rechnungsprüfungsausschuss empfohlen, wurde Landrat Schartz und den Kreisbeigeordneten Entlastung erteilt. Der Ausschuss habe bei der Prüfung der laufenden Geschäfte keine erheblichen Beanstandungen entdecken können, sagte Ausschuss-Vorsitzender Rudolf Müller. Auch den Jahresabschluss des Kreiswasserwerks für das Jahr 2006 und den Wirtschaftsplan des Eigenbetriebs für 2008 segnete das Gremium einhellig ab. Die Entgelte bleiben gleich.Turnusgemäß hat der Fraktionsvorsitz beim Trio der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen gewechselt. Von Petra-Claudia Hogh übernimmt Paul Port den Vorsitz, Stellvertreterinnen sind Hogh und Heide von Schütz.Schüler-Anmeldung für Ganztagsschul-Bewerber

Unter den landesweit 55 Schulen, die vom Bildungsministerium eine Option auf die Errichtung einer Ganztagsschule bekommen haben, sind auch vier Schulen aus dem Kreisgebiet: Die Grundschulen Hermeskeil und Wiltingen, die Förderschule Wiltingen und das Gymnasium Hermeskeil. Für die ausgewählten Schulen beginnt nun "Stufe 2": Bis zum 15. März müssen mit den vorläufigen Gliederungsplänen die Schülerzahlen gemeldet werden. In Grundschulen müssen mindestens 36 Anmeldungen vorliegen, in allen weiterführenden Schulen 54 und mit dem Förderschwerpunkt "Lernen" mindestens 26. Werden diese Werte erreicht oder überschritten, gibt Mainz grünes Licht für den Start am 1. August 2008.

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