Schnelleres Internet für elf Dörfer im Ruwertal: Start im Spätsommer

Waldrach/Gusterath · Langsame Internetverbindungen sollen im Raum Gusterath und Schöndorf bald der Vergangenheit angehören - dank einer Kooperation des Energieversorgers RWE mit dem Internetanbieter Filiago. Bis zum Spätsommer wollen die Unternehmen elf Orte der Verbandsgemeinde Ruwer an ein schnelleres Glasfasernetz anschließen.

Waldrach/Gusterath. Der Verbandsgemeinderat Ruwer hat den Ausbau des schnellen Internets im VG-Gebiet vorangebracht. In diesem Jahr sollen elf Dörfer im oberen Ruwertal an ein neues Glasfasernetz angeschlossen werden (der TV berichtete).
Mittlerweile stehen auch die Partner für dieses Projekt fest: Der Energieversorger RWE Deutschland AG stellt die Kabel zur Verfügung. Anbieter für die bis zu 50 Megabit pro Sekunde schnelle Datenverbindung ist das Unternehmen Filiago mit Sitz in Schleswig-Holstein. Bis zum Spätsommer sollen die Orte Gusterath, Gutweiler, Korlingen, Sommerau, Lonzenburg, Bonerath, Hinzenburg, Holzerath, Ollmuth, Schöndorf und Pluwig-Geizenburg in zwei Bauabschnitten Zugang zum schnellen Internet erhalten. Dort waren bisher Datenverbindungen mit maximal 0,4 bis 4 Megabit pro Sekunde möglich. Den Anfang machen Gusterath (mit Gusterath-Tal), Gutweiler, Korlingen, Sommerau, Ollmuth und Lonzenburg. Deren Bewohner können das neue Netz voraussichtlich nach dem Sommer 2013 nutzen, wenn sie zum Anbieter Filiago wechseln. Der neue Zugang kostet laut Anbieter zwischen 40 und 45 Euro im Monat.
RWE Deutschland modernisiert seit 2012 die örtlichen Stromversorgungsnetze. Dabei werden auch Leerrohre für die Aufnahme von Glasfaserkabeln verlegt. Insgesamt sind dafür laut RWE Investitionen in Höhe von mehr als 2,2 Millionen Euro geplant. In Kooperation mit dem Internetanbieter Vodafone sind auf diese Weise im Herbst 2012 Farschweiler, Herl, Lorscheid, Osburg und Thomm ans schnellere Internet angeschlossen worden (der TV berichtete). Laut VG-Bürgermeister Bernhard Busch soll auch das untere Ruwertal bald folgen: "Die VG Ruwer hat das Ziel, mit ihren Partnern in einem dritten Schritt die verbleibenden Gebiete der Verbandsgemeinde zu versorgen. Eine leistungsfähige Internetverbindung ist heute enorm wichtig." cweb
Extra

Kosten für die Infrastruktur oder Änderungen des bestehenden Telefonhausanschlusses kommen auf die Bürger nicht zu. Wechselwillige sollten jedoch keine längerfristigen Verträge bei anderen Anbietern abschließen. Zudem sollten sie die Vertragslaufzeiten und Kündigungsfristen bei ihrem jetzigen Anbieter beachten. Um Probleme zu vermeiden, sollte der bestehende Telefon-/Internetanschluss keinesfalls selbst gekündigt werden. Das übernimmt der neue Anbieter. Dieser sorgt auch dafür, dass die Nutzer etwa ihre Telefonnummer behalten können. red

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort