"Schnittstelle zwischen Theorie und Praxis"

Mit einem "Tag der offenen Tür" hat das Deutsche Liturgische Institut (DLI) in Trier seinen 60. Geburtstag gefeiert. Während des ganzen Tages hatten Besucher die Gelegenheit, sich ein Bild von der Arbeit der Einrichtung zu machen. Neben persönlichen Gesprächen mit den Referenten bot das Institut auch zahlreiche Vorträge und Workshops an.

 Eberhard Amon ist der Leiter des Deutschen Liturgischen Instituts in Trier. Foto: privat

Eberhard Amon ist der Leiter des Deutschen Liturgischen Instituts in Trier. Foto: privat

Trier. (red) "Wir beschäftigen uns mit allen Fragen, die den Gottesdienst betreffen", beschrieb Dr. Eberhard Amon, Leiter des Instituts in einem Vortrag über die verschiedenen Arbeitsfelder die Aufgabe. Das Institut verstehe sich als "Schnittstelle zwischen Theorie und Praxis, zwischen Theologie und Gemeinden", erklärte Amon. Ziel sei es, "Ergebnisse aus der Forschung in die liturgische Praxis umzusetzen". Dazu biete das DLI beispielsweise eine Reihe von praktischen Arbeitshilfen für Gemeinden an. "Jährlich bekommen wir Hunderte von Anfragen", erklärte Amon. Als weiteres Angebot bietet das Institut seit 1985 auch Laien die Möglichkeit, mit "Liturgie im Fernkurs" sich liturgisch zu bilden.Auch unter Fachleuten ist das Institut, das zwar in Trier seinen Sitz hat, aber keine Einrichtung des Bistums Trier ist, ein Begriff. "Wer sich mit Themen rund um den Gottesdienst beschäftigt, kommt irgendwann zu uns", wies Amon auf die Bibliothek hin, die mit rund 65 000 Büchern und 251 laufenden Zeitschriften "eine der weltweit größten Fachbibliotheken" zu diesem Sachgebiet sei. Neben dieser Aufgabe hat auch die Geschäftsführung der Liturgiekommission der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) ihren Sitz im DLI in Trier. "Wir schauen uns Entwicklungen auf dem Gebiet der Liturgie an", beschrieb Amon. Daneben führe man Aufträge der DBK aus. So sei das DLI an der Entwicklung des neuen "Gemeinsamen Gebet- und Gesangbuchs" (GGB) beteiligt. Dabei komme dem DLI im gesamten deutschen Sprachraum "große Bedeutung" zu. "Das liegt an der Größe und der guten Ausstattung", erklärte Amon. Derzeit seien rund 20 Mitarbeiter und sechs Referenten beschäftigt.Weitere Informationen zum DLI im Internet unter www.liturgie.de oder beim Deutschen Liturgischen Institut, Weberbach 72a, 54290 Trier, Telefon 0651-94808-0, E-Mail: dli@liturgie.de

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