Tipps Die sechs schönsten Fotospots in Trier und Umgebung
Trier/Ernzen · Wo lassen sich die schönsten Fotos machen? Die Region rund um Trier und Eifel hat dahingehend einiges zu bieten: mysteriöse Schluchten, atemberaubende Landschaften und beeindruckende Aussichtspunkte. Diese sechs Orte bieten spektakuläre Kulissen für einzigartige Bilder.
Wer in der Region gute Bilder machen will, hat eine große Auswahl an guten Motiven und interessanten Orten. Diese haben manchmal historische Relevanz, andere sind modern und kurzweilig. Klar ist: Alle sind mindestens ein Foto wert.
Die Teufelsschlucht
Ein spektakuläres und idyllisches Abenteuer: Das beschreibt die Teufelsschlucht im Naturpark Südeifel. Es gibt meterhohe Felswände, mysteriöse Höhlen und ganz viel Wald. Dort soll früher der Teufel persönlich sein Unwesen getrieben haben – jedenfalls den alten Erzählungen nach.
Um durch die Schlucht zu wandern, sind verschiedene Wege möglich – längere und kürzere. Sie können sich von 1,6 Kilometern auf bis zu 17 Kilometer erstrecken. Aber sie alle führen durch die Teufelsschlucht selbst. Ihre atemberaubenden Kulissen bieten die Möglichkeit für ebenso beeindruckende Bilder.
Entstanden ist die Schlucht durch eine Serie von Felsstürzen vor 10.000 Jahren – gegen Ende der Eiszeit. Heute steht sie unter Naturschutz.
Das Huxlay-Plateau Mehring
Die Huxlay-Plateau-Tour ist ein beliebter Rundwanderweg durch das Moseltal. Auf den Pfaden, die sich auf bis zu 20 Kilometer erstrecken können, haben Wanderer die Möglichkeit, den Ort Mehring samt seiner fantastischen Weinberge zu entdecken. Dabei sind die abenteuerlichen Wege mit seinen vielen Landschaftswechseln, Hochflächen und Flusspanoramen allemal ein Foto wert. Ab der Mehringer Kapelle gibt es Rastmöglichkeiten, die obendrein herrliche Ausblicke auf das Moseltal bieten. Ein weiteres Highlight: die römischen Wasserleitungen. Dieses Wunderwerk antiker Technik funktioniert heute noch und ist nach einer Wanderung auf einem schmalen Weg inmitten von Schieferhängen erreicht.
Der Felsenweiher
Der Felsenweiher ist eine besondere Sehenswürdigkeit im Eifelkreis Bitburg-Prüm, direkt am Dorf Ernzen. Von heute auf morgen war er allerdings nicht da. Die Entstehung geht zurück auf die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts. Der Ernzener Pfarrer Philipp Meyer ließ im Rahmen einer Arbeitsbeschaffungsmaßnahme Felsblöcke aus den Natursteinfelsen abbauen. Dadurch entstand ein riesengroßes Loch – samt Nischen, Höhlen, Terrassen und Brücken. Eine etwa 300 Meter entfernte Quelle hat es mit Wasser gefüllt. Das ursprüngliche Ziel: ein Karpfenteich. Zwar gelang die Umsetzung, der wirtschaftliche Erfolg blieb jedoch aus. Umsonst war die Umgestaltung aber nicht: Der Ort wurde schnell zu einem beliebten Ausflugsziel. Eine ungewöhnliche Anlage, mit einer bizarren als auch romantischen Atmosphäre, die sich hervorragend für Fotos eignet.
Villa Weißhaus
Das Auge isst mit. Dieser Spruch ist wahrscheinlich fast nirgendwo so wahr wie in der Villa Weißhaus im Westen Triers. Im Restaurant oder Biergarten sitzend ist bei halbwegs gutem Wetter bereits beste Aussicht auf Trier, die Mosel und das Zurlaubener Ufer garantiert. Wer keine Lust auf eine Stärkung oder ein Getränk hat, kann auch am nebenan gelegenen Aussichtspunkt das Panorama genießen. Und natürlich gute Fotos schießen. Die Villa passt zur ältesten Stadt Deutschlands. Denn sie wurde bereits 1823 gebaut. Veranlasst vom damaligen Trierer Oberbürgermeister Wolfgang von Haw. Das Gebäude, das während des Ersten Weltkriegs als Genesungsheim genutzt wurde, drohte 1981 zu verfallen. Daraufhin schlossen sich Trierer Bürger zusammen, um die Sanierung der Villa zu ermöglichen. Mit Platz für bis zu 750 Gäste ist die Villa Weißhaus die größte Gaststätte Triers. Bei der Location nicht überraschend.
Der Galgenberg in Wiltingen
Er mag etwas unbehaglich erscheinen, der Galgenberg. Und auch der Name klingt zunächst nicht sehr einladend. Der Schein trügt allerdings. Denn gerade in den Abendstunden ist die Atmosphäre auf dem Aussichtspunkt einmalig. Der Blick ins Saartal, gepaart mit dem thronenden Felsmonument, ist etwas Besonderes. Erbaut wurde die Konstruktion wohl erstmals um 1580. Knapp 150 Jahre später wurde er durch ein neues Modell ersetzt. Seit 2007 steht eine Skulptur der Künstlerin Maria Claudia Farina auf dem Hügel. Wer gerne wandert, sollte sich die etwa elf Kilometer lange Tour um den Berg nicht entgehen lassen.
Graffiti in Trier
Auch aufgrund der aktiven Skater-Szene sind die Graffiti-Künstler in Trier sehr aktiv. Es gibt insgesamt zehn Orte in Trier, an denen das Sprayen legal ist. Diese sind alle gut besucht – und besprüht. Dabei geben sich die Künstler Mühe, was laut Tom Cartus, Leiter des Jugendzentrums Auf der Höhe, auch wichtig ist. Respekt gehört zu den Regeln der Szene, die wohl im New York der 1970er Jahre seinen Ursprung hat. In Trier ist vor allem die Unterführung an den Kaiserthermen ein beliebter Platz für die Sprayer. Dort ist die Kunst auch legal. Legal ist ebenfalls, Fotos mit einem Graffito im Hintergrund zu schießen. Bei den Kunstwerken lässt sich leicht erkennen, dass dafür eine Menge Talent nötig ist.