Schon wieder: Gewitter verursacht Schlamm-Lawine

Nach dem Gewitterregen am Mittwochabend gab es in der Verbandsgemeinde Trier-Land zwei größere Feuerwehreinsätze. Der Keller eines Gasthaues in Neuhaus stand unter Wasser, auf die Schulstraße in Trierweiler ergoss sich eine Schlamm-Lawine aus dem Neubaugebiet "In der Acht". Nun sollen Vorkehrungen getroffen werden, um ähnliches zu verhindern.

Trierweiler/Neuhaus. Zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen gab es nach einem starken Gewitterregen in der Schulstraße in Trierweiler "Schlamm-Alarm". Aus dem Neubaugebiet "In der Acht", in dem zurzeit Erschließungsarbeiten stattfinden, ergoss sich eine Schlamm-Lawine in die Schulstraße und die Höfe und Vorgärten der angrenzenden Häuser. Nach Mitteilung von Trier-Land-Wehrleiter Peter Heinz wurden die Bodenmassen mit einer Schaufel, die an einem Traktor befestigt war, so gut es ging entfernt. Den Rest müssen - mal wieder - die Anlieger beseitigen. Sie kreiden der Gemeinde an, dass sie nichts unternimmt, um die Schlamm-Massen abzuhalten. "Früher versickerte das Wasser in Wald und Wiesen, jetzt kann es auf den befestigten Flächen ungehindert ablaufen", sagt Anwohnerin Ute Weber. Durch einen Graben, der nach dem vorletzten Gewitter gezogen wurde, blieb ihr diesmal wenigstens das Wasser im Haus erspart. Der Unrat wurde dieses Mal allerdings so weit die Schulstraße hinuntergespült wie noch nie zuvor. Das stellt Anwohnerin Hilde Schöben fest, während sie Dreck in eine Schubkarre schaufelt. Nach Auskunft der Feuerwehr nahmen die Gullys das anfallende Regenwasser nicht mehr auf.Vorkehrungen sollen getroffen werden

"Das Land liegt wegen der Erschließungsmaßnahmen noch ungeschützt. Für später werden wir auf jeden Fall Vorkehrungen treffen, das soll nicht wieder vorkommen", verspricht Ortsbürgermeister Matthias Daleiden. Bei der Bauabnahme sei auch über das Wasserproblem bei starken Regenfällen gesprochen worden. Daleiden: "Die Bauherren müssen sich später um die Regenrückhaltung auf ihren Grundstücken kümmern."Gegen 20.30 Uhr wurde die Feuerwehr auch in Neuhaus alarmiert, wo der Keller des Gasthaueses "Sonnen" voll gelaufen war. Im Einsatz waren die Feuerwehren aus Trierweiler, Sirzenich und Newel.Während das Gewitter auch im Hochwald und an der Saar größere Ausmaße erreichte, war die Lage in den Verbandsgemeinden Ruwer und Schweich relativ ruhig. "Uns hat es glücklicherweise nicht schlimm erwischt, wir brauchten nicht raus", war Wehrleiter Hartmann (VG Ruwer) erleichtert. Auch sein Schweicher Kollege Loskyll hatte einen ruhigen Abend.

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