Schüler entdecken Antike neu

Fünf Jahre unterstützt die Stiftung "res et verba" nun die Aktivitäten am Friedrich-Wilhelm-Gymnasium (FWG). Ausgegebenes Ziel: Bildung fördern. Das fünfte Stiftungsfest in der Aula des Priesterseminars war zugleich auch das letzte, das im Jahres-Takt stattfindet. Das nächste steht erst wieder 2011 auf dem Programm.

 Würdige Preisträger: Die Schüler aus dem Grundkurs Darstellendes Spiel haben dazu beigetragen, dass der „res et verba“-Stiftungspreis in diesem Jahr für die Theater-Arbeit am Friedrich-Wilhelm-Gymnasium Trier ausgelobt worden ist. TV-Foto: Cordula Fischer

Würdige Preisträger: Die Schüler aus dem Grundkurs Darstellendes Spiel haben dazu beigetragen, dass der „res et verba“-Stiftungspreis in diesem Jahr für die Theater-Arbeit am Friedrich-Wilhelm-Gymnasium Trier ausgelobt worden ist. TV-Foto: Cordula Fischer

Trier. Schwierigkeiten dabei, wie man den Begriff Bildung definieren kann, bestehen auch für die Stiftung "res et verba". Wie man Bildung fördert, weiß der Vorstand aber ganz genau. Und das hat er in diesem Jahr wieder - zum fünften Mal nach der Gründung - bewiesen. Nicht nur sich selbst zu feiern war Anlass für das fünfte Stiftungsfest in der Promotionsaula des Priesterseminars - Festredner war der Philosophie-Professor Christof Rapp von der Ludwig-Maximilians-Universität München ("Karl Marx und die antike Philosophie") -, sondern auch den Schülern ein Podium zu bieten. Die traten den Beweis an, dass die Antike Bestand hat und dass humanistische Bildung am Friedrich-Wilhelm-Gymnasium mit ganzheitlichem Ansatz gelebt wird. Ein Grund für die FWG-Stiftung, zu fördern, was über bloße Wissensvermittlung hinausgeht.

Nachhaltige Theaterarbeit wird gewürdigt



So zeigten nicht nur die musikalisch begabten Schüler vom Orchester in bewährter Manier ihren Ausbildungsstand beim Stiftungsfest. Die AG "Spectacula", seit rund einem Jahr aktiv, informierte über ihre Beschäftigung mit dem Nachleben der Antike: vom Besuch im Trie rer Amphitheater bis zum Stadion in Kaiserslautern - die Schüler entdeckten die Antike neu und erlangten die Erkenntnis, dass die "Antike nicht tot ist, sondern weiterlebt". Nicht nur auf einen Vortrag beschränkten die AG-Mitglieder ihre Präsentation, Ergebnisse der Arbeit reichten sie jedem Gast nach dem Stiftungsfest mit der "Zeitung" Munera et Arena. Mit einer einwöchigen Exkursion wird die Arbeit der Schüler im kommenden Jahr einen Höhepunkt finden. Weniger auf die Theorie beschränkten sich "Die Schwarzarbeiter". Die Gruppe aus dem Unterrichtsfach Darstellendes Spiel, seit 2007 Grundkurs in der Oberstufe, zeigte eine moderne Auseinandersetzung mit antiken Stoffen - "Die sieben Todsünden" - und eine jugendgemäße Transformation des Themas in eine Szenencollage. Das beeindruckende Spiel der Schüler war zugleich beste Empfehlung für die Vergabe des 2007 erstmals verliehenen Stiftungspreises: Nicht Einzelpersonen sollten gewürdigt werden, sondern die nachhaltige Theater-Arbeit und das gemeinsame pädagogische Erleben, das am FWG gepflegt wird.

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