Digitales Trierer Gymnasiasten gewinnen Preise bei Hackathon

Trier · Das Team des Humboldt-Gymnasiums errang mit seiner First-Responder-App für schnelle Hilfe im Notfall einen ersten Platz.

  Ein Jurymitglied stellt im Beisein von Moderatorin Denise Schneider eine Nachfrage zu einem Wettbewerbsbeitrag des Hackathons. Im Hintergrund sind die zugeschalteten Teamsprecher auf einem Flatscreen zu sehen.

Ein Jurymitglied stellt im Beisein von Moderatorin Denise Schneider eine Nachfrage zu einem Wettbewerbsbeitrag des Hackathons. Im Hintergrund sind die zugeschalteten Teamsprecher auf einem Flatscreen zu sehen.

Foto: Stadt Trier/Stadt Trier

Einen starken Auftritt haben die Schülergruppen beim ersten Trierer Healthcare-Hackathon (Veranstaltung zur Entwicklung von Softwareprodukten zu Themen aus dem Gesundheitswesen) hingelegt: Das Team des Humboldt-Gymnasiums Trier (HGT) schaffte mit seiner First-Responder-App für schnelle Hilfe im Notfall, die auf zahlreichen Schüler-Smartphones installiert werden kann, den ersten Platz in einer Challenge und gewann den Nachwuchspreis der Wirtschaftsförderung der Stadt Trier. Nun können 1500 Euro zur Weiterentwicklung der App investiert werden. Für den Healthcare Hackathon hatte die Wirtschaftsförderung mit dem Digital Hub Region Trier, dem Digital Health Hub, dem Medien-& IT-Netzwerk Trier-Luxemburg und der Lokalen Agenda 21 die Hacker-Szene in Trier zusam­mengebracht, um digitale Lösungen zur Digitalisie­rung der Gesundheitswirtschaft und zur Bewälti­gung des demografischen Wandels zu entwickeln und voranzutreiben. Zwei Tage trafen rund 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer ausschließlich im digitalen Raum aufeinander. Zwei Preise in weiteren Challenges gingen an das Max-Planck-Gymnasium (MPG) Trier: Die App „HandInHand“ soll im Sinne der Inklusion vor allem Senioren oder Menschen mit Handicap den Zugang zu Hilfsnetzwerken vor Ort ermöglichen. Eine weitere MPG-Gruppe entwickelte ein Konzept, wie mit Blick auf die Corona-Vorgaben nicht nur in Schulen Räume effizienter genutzt werden können. Dafür gab es den mit 500 Euro dotierten Nachwuchspreis der Krankenkasse IKK Südwest.

Weitere Preise vergab die Jury an die App „WunDoku2Go“ zur vereinfachten und flexibleren Aufzeichnung von Patienten-Wunden, die auch aus rechtlichen Gründen sehr genau zu erfassen sind, und an die KIT-App für eine automatisierte und praxisnahe Anwendung der Leichten Sprache, die nicht nur im Gesundheitswesen sehr hilfreich sein kann.

Dr. Enise Lauterbach (Digital Health Hub) zeigte sich als eine Organisatorin mit dem Verlauf des Hackathonszufrieden. Die engagierten Teams hätten Impulse gesetzt, die über die Region hinausreichten. Nachdem auch die technisch-organisatorische Seite sehr gut geklappt habe, denke man über eine Neuauflage nach: „Nach dem Hackathon ist vor dem Hackathon“, sagte die Medizinerin und Start-up-Unternehmerin. Ministerpräsidentin Malu Dreyer hatte die Schirmherrschaft der Veranstaltung übernommen, die durch einen Landeszuschuss gefördert wurde. Triers OB Wolfram Leibe eröffnete den Hackathon mit einem Grußwort und schaute bei der Abschlusspräsentation vorbei.

Am heutigen Montag wird Ministerpräsidentin Malu Dreyer dem Trierer Digital Hub einen Besuch abstatten.

Weitere Infos im Internet unter:
www.healthcare-hackathon-trier.de

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