Schule und Bürgerzentrum unter einem Dach

Schweich · Das neue Schweicher Gebäudeensemble aus staatlichem Gymnasium und städtischem Bürgerzentrum ist am Freitag offiziell eingeweiht worden. Die Eröffnung fand im großen Rahmen mit Vertretern der Verwaltung, der Politik und aller am Bau Beteiligten statt. Die Schüler hatten ihre Klassensprecher zur Feier entsandt.

 Das bepflanzte Atrium mit Lichthof ist der gestalterische Mittelpunkt des Schweicher Neubaus. TV-Foto: Friedemann Vetter

Das bepflanzte Atrium mit Lichthof ist der gestalterische Mittelpunkt des Schweicher Neubaus. TV-Foto: Friedemann Vetter

Schweich. Bauherr des Gymnasiums mit zahlreichen Fachunterrichtsräumen, einem Lehrerzimmer und sechs Klassenzimmern ist der Kreis Trier-Saarburg. Ein weiterer Bauabschnitt entlang der Schweicher Stefan-Andres-Straße ist in Planung.
13,6 Millionen Euro nehme der Kreis für das Gesamtprojekt in die Hand. Der soeben errichtete erste Bauabschnitt mit Mensa habe 10,4 Millionen Euro gekostet, erklärte als "Hausherr" Landrat Günther Schartz. Sein Dank galt dem Land, das den Bau mit 6,5 Millionen Euro fördert.
Es sei ein wichtiger Schritt gewesen, 2009 in Schweich ein Kreisgymnasium einzurichten und das schulische Angebot in der Region zu erweitern. Die schulartübergreifende Orientierungsstufe des Gymnasiums und der Realschule plus in den Klassen 5 und 6 habe sich schon bewährt - inzwischen besuchten 1200 Schüler beider Bildungswege das Schweicher Schulzentrum.
Bauherr Nummer zwei ist die Stadt Schweich mit ihrem Bürgerzentrum. Dessen zentraler Saal mit Bühne lässt sich mit der neuen Schulmensa zu einer großräumigen Veranstaltungshalle verbinden. 2,7 Millionen Euro kostet das Zentrum, davon übernimmt das Land 1,1 Millionen Euro. "Es ist geschafft! Der enge Zeitplan seit August 2011 wurde eingehalten, und der Kostenrahmen ist nicht überschritten worden, auch wenn es bei allen Beteiligten zum Schluss noch schlaflose Nächte gab", freute sich Stadtbürgermeister Otmar Rößler. Die Anbindung des Bürgerzentrums an den Schulneubau nannte Rößler "die wirtschaftlich vernünftigste Lösung, um eine klaffende Infrastrukturlücke in der Stadt zu schließen".
Nach einem Exkurs in die Stadtentwicklung der vergangenen drei Jahre - von 6600 auf 7300 Einwohner - schoss Rößler noch einen kleinen Pfeil in Richtung Mainz ab: "Vielleicht ist dieser Tag ein weiterer Schritt auf dem Schweicher Weg vom Mittelzentrum der Herzen zum staatlich anerkannten Mittelzentrum."
Auf die Grußworte von Schulleiter Raimund Mirz, Ministerialdirigentin Barbara Mathea aus Mainz und Architekt Ingo Kanzler folgte die Einsegnung der neuen Räume durch Pastor Ralph Hildesheim. Für die musikalische Umrahmung sorgten die Bläserklasse 6b des Gymnasiums und die Swing Band Neumagen-Dhron/Schweich.

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