Meinung Das nächste Dauerprovisorium

Spätestens nach fünf Jahren sollen die Porta-Nigra-Schüler aus dem geplanten Ausweichquartier in Heiligkreuz wieder zurück in das Gebäude in der City wechseln. Das wird wohl nicht klappen. Denn es verdichtet sich der Eindruck, dass der Spruch „Nichts hält länger als ein Provisorium“ in Trier erfunden worden ist.

Schulprojekte in Trier auf der Warteliste
Foto: TV/Klaus Kimmling

Der Umzug von einem sanierungsbedürftigen Gebäude in ein anderes ist offensichtlich eher der Versuch, ein drängendes Problem in die Zukunft zu verschieben. Auf der 145 Positionen langen Liste mit zu erledigenden Projekten taucht die Porta-Nigra-Schule noch nicht einmal auf. Wie soll so innerhalb von fünf Jahren eine Komplettsanierung funktionieren? Natürlich könnte man die Sanierung der Förderschule in die Liste aufnehmen. Dann gibt es jedoch eine neue Herausforderung. Welches andere Projekt wird dafür auf spätere Jahre verschoben? Eine Antwort auf die Frage nach schiebbaren Vorhaben hat bisher wohl niemand. Gleichwohl muss das zeitnah geklärt werden. Denn auch die Sanierungen des IGS-Gebäudes und die der Grundschule Quint sollen nach dem Wunsch einer Mehrheit im Rat angegangen werden. Dies wiederum will die Verwaltung nicht. Und niemand ist bisher offensichtlich willens oder in der Lage, für Klarheit zu sorgen. h.jansen@volksfreund.de