Schunkeln in Blauweiß

EHRANG. (LH) Närrische Hochburg: Ehrang hat gleich drei Karnevalsgesellschaften. Die Rot-Weißen eröffneten die Session. Am Samstag zogen die Blau-Weißen nach mit ihrer Gala aus bunter Show, elegantem Tanz und spritzigen Bütten.

 So feiert das Publikum Ehriker Fastnacht (von links): Monika Schuhn, Helga Schuh, Mathilde Greif, Therese Guckeisen und Mechthild Kehnscherper haben ihren Spaß bei der Kappensitzung der KG Blau-Weiß.Foto: Ludwig Hoff

So feiert das Publikum Ehriker Fastnacht (von links): Monika Schuhn, Helga Schuh, Mathilde Greif, Therese Guckeisen und Mechthild Kehnscherper haben ihren Spaß bei der Kappensitzung der KG Blau-Weiß.Foto: Ludwig Hoff

Eingefleischte wissen: Die Blau-Weißen bieten ihren Gästen eine Stunde mehr fürs Geld. Und so hielt sich Sitzungspräsident Jürgen Haubrich auch nicht lange bei den offiziellen Programmpunkten auf. Vielmehr ging es gleich zur Sache, nachdem das Trierer Stadtprinzenpaar seine Aufwartung gemacht hatte. "Ein Herz und eine Seele" verkörperten Tina Wasnewski und Michael Linden in bester Ekel-Alfred-Manier. "Der Mann als Opfer" - darüber sinnierte süffisant ein leibhaftiger Diakon: Norbert Schneider brach eine Lanze für das starke Geschlecht: "Männer sind begehrt". Päuschen. "Und steigen im Wert". Nicht alle (Damen) nickten. Von zustimmendem Jubel begleitet, erschien ein eingespieltes Team: "Harry Hirsch" (Reuter) und "Seppl Sonnenschein" (Thomas Lieser). Die wussten wie man's macht, in dem sie "lauter schöne Mädchen und Frauen" begrüßten und anschließend über die Schwiegermütter herzogen. Als erste Wahl erwies sich Adelheid (Steines), die ein gutes Werk tat, auch ohne einen Gartenzwerg zu verschenken - mit einheizenden Stimmungsliedern. Es schunkelte der ganze Saal. Die Gardemädchen - egal ob Kinder- Jugend- oder Große Garde - begeisterten mit Hebenummern und Spagat. Der positive Eindruck gilt ebenso für das Solomariechen Jana Reiland. Unschlagbar die "Kaapeskääp" mit Wolfgang Reiland als musikalischem Leiter. Zum Jubiläum gab es ein Medley mit Gassenhauern wie "Ja, er lebt noch". Die Ehriker Ausgabe des Holzmichl besang Adelheid Steines. "Als Arzt erlebt man Sachen", meinte " Vereinsarzt" Stefan Denis und schüttelte den Kopf. Trien und Fien's (Mechthild Koll und Gertrud Eisenach) Erfahrungsschatz war nicht minder groß. Tosenden Beifall erntete die Frauentanzgruppe. Nach Mitternacht hatte das Warten auf eine weitere Zugnummer ein Ende: Lang ersehnt, erschienen die "Viezbrida" (Willi Veil und Jürgen Haubrich), dreimal elf Jahre in der Bütt. Wirtschaftsdezernentin Christiane Horsch bekam ihr Fett weg für die China Reise: "Außer Spesen nichts gewesen."

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