Schwerlastverkehr donnert immer noch täglich über die alte Trasse

Infrastruktur

Zur Berichterstattung über die Ortsumgehung Konz-Könen (B 51):

Dass die neue Ortsumgehung nicht entsprechend von den Verkehrsteilnehmern angenommen wird, enttäuscht und verärgert Anlieger sehr. Der Schwerlastverkehr fährt heute fast ausnahmslos nach Navigationsgeräten. So ist es nicht erstaunlich, dass sich selbst aus Richtung Saarburg kommend immer wieder einzelne LKW-Fahrer von der Umgehungsstraße aus ab der Abfahrt Tawern/Könen in Richtung Könen verirren, was seit Beginn der Sanierung der K 112 zumindest temporär unterbunden ist.
Aus Richtung Trier kommend ist die Situation für den Schwerlast-Fernverkehr komplizierter, weil man einmal wie bisher nach der Navi-Ansage über die alte Saarbrücke fahren kann oder der neuen Beschilderung folgend (Richtung Luxemburg, Saarburg) direkt auf der B 51 neu bleiben kann, von wo aus man sowohl Fernziele als auch die beiden Gewerbegebiete problemlos erreichen kann. Die Mehrheit der LKW-Fahrer tut dies offensichtlich nicht ohne zusätzliche verkehrstechnische Maßnahmen.
Trotz der verbesserten Anbindung zu den Gewerbegebieten Saarmündung und Granahöhe über die B 51 (neu) bedienen sich ortsansässige Firmen nicht dieser neuen Zu- und Auffahrt. Der gesamte Schwerlastverkehr von Zubringern und Abholern donnert täglich über die alte Trasse zu den Gewerbebetrieben, meist noch mit überhöhter Geschwindigkeit. Einige Firmen haben ihre Kundschaft vorbildlich auf die neue Anbindung hingewiesen, andere sollten dem folgen.
Es gibt erheblichen Handlungsbedarf für die Kommunen und den Landesbetrieb Mobilität. Geeignete Maßnahmen wie eine beschränkte Tonnage mit Ausnahme für Anlieger, Veränderung der Vorfahrtsregelung an der Kreuzung Konzerbrück in Richtung Wasserliesch, Fahrbahnverengungen, verbesserte Beschilderung mit temporärer Blinklichtanlage und die Einsicht der Gewerbebetriebe selbst könnten kurzfristig etwas bewirken.
Die seit Jahrzehnten verkehrsbelasteten Anlieger des Ortsteils Konzerbrück haben ein Anrecht darauf, dass Lärmemissionen und Abgase dauerhaft reduziert werden.
Für den Ortskernbereich dürfte die Entlastung wohl spürbar sein, für Konzerbrück ist die Situation keineswegs akzeptabel.
Günter Marx
Konz-Könen

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort