Trier. "Wo ist der Haken?", fragte eine zweifache Mutter aus Trier. Ohne die großzügige Unterstützung des Trierer Firmenchefs Jan Peter Schlüschen hätten ihre beiden Kinder, neun und elf Jahre alt, im besten Fall gelegentlich das Schwimmbad aufsuchen können. Die alleinerziehende Mutter hat schon Schwierigkeiten, alltägliche Freizeitgelegenheiten zu finanzieren, und freut sich über die Urlaubschance.
Schon in den beiden vergangenen Jahren hatte Jan Peter Schlüschen ähnliche Aktionen ermöglicht. Diesmal spendete er 16 000 Euro für die sechstägige Ferienfreizeit mit 45 Kindern bei Kamperland in den Niederlanden.
Zu den teilnehmenden Einrichtungen gehörten wieder der Verein Treffpunkt am Weidengraben, Don Bosco Mobil, der Mergener Hof sowie das Jugend- und Kulturzentrum Exzellenzhaus in Trier-Nord.
Gemeinsam entwarfen die Teams eine Fahrt, die den Bedürfnissen der Kinder gerecht wurde. Von den Bungalows in der Nähe von Kamperland führten verschiedene Tagestouren zu umliegenden Stränden und Ortschaften. Mit dem Fahrrad fuhren die Kinder nach Ostkapelle zu einem der schönsten Strände vor Ort.
"Warum machen die das?", war eine häufig gestellte Frage der Kinder zu dem privaten Engagement. Der Familie Schlüschen ist es ein Herzensanliegen, nicht so gut gestellten Kindern die Lebenserfahrung eines schönen Urlaubes und damit vielleicht sogar einmalige Erinnerungen zu ermöglichen.
Zudem gibt es die Hoffnung, dass dieses Beispiel Schule machen könnte bei anderen wohlhabenden und einflussreichen Mitbürgern. Die Freude am helfenden Engagement und am Spaß in den Gesichtern der Kinder sind für Marie-Theres Schlüschen Anlass genug, aktiv zu werden. Sie versorgte die Gruppe mit Lunchpaketen und verabschiedete sie am Hauptbahnhof Trier. red/cus