Seit 60 Jahren finden Frauen Hilfe im Haus Maria Goretti

Trier. (red) Wohnungslos, obdachlos, chancenlos? Unter diesen Schlagwörtern hat der Neujahrsempfang des Sozialdienstes katholischer Frauen Trier (SKF) gestanden. Gefeiert wurde das 60-jährige Bestehen des Haus Maria Goretti, einer Einrichtung für Frauen in schwierigen Lebenssituationen.

40 haupt- und ehrenamtlich engagierte Menschen, Förderer und Freunde des SKF waren dazu im Kurfürstlichen Palais zusammengekommen.

SKF-Vorsitzende Annette Laux betonte, dass das Maria Goretti Haus in Deutschland einzigartig sei und kritisierte gleichzeitig die bürokratischen Hürden, die die Arbeit schwierig machten. Der SKF sei als Dienstleister und Träger verschiedenster Einrichtungen nicht Bittsteller, sondern Anwalt für die Hilfe suchenden Frauen, Kinder und Familien. Laux betonte die Wichtigkeit und Notwendigkeit, verlässliche Partner in Politik und Verwaltung zu haben. Sie fordert von allen den Mut, gemeinsam neue Wege zu gehen innovative Ideen umzusetzen. Landessozialministerin Malu Dreyer hob in ihrem Grußwort hervor, dass der SKF seit seinem Bestehen Partei für Frauen ergriffen habe. Dies seien in der damaligen Zeit revolutionäre Gedanken gewesen. Die Hilfe durch das Haus Maria Goretti gebe den Frauen durch Fachlichkeit und Empathie ihre Würde zurück und leiste einen großen Beitrag zur Weiterentwicklung der Hilfsangebote in Rheinland-Pfalz. Prälat Franz Josef Gebert überbrachte Grüße des Bischofs und Bürgermeisterin Angelika Birk erklärte, "es ist wichtig, dass das Haus Maria Goretti in Trier besteht, weil es eben frauenspezifische Problemlagen gibt." Und es sei wichtig, dass der SKF immer wieder "die Finger in die Wunden der Gesellschaft" lege.

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