Schweich. (f.k.) Der Pulverdampf des Zweiten Weltkrieges hatte sich gerade etwas verzogen, als sich das Paar am 7. Mai 1948 in Schweich das Jawort gab. Kurz zuvor war der ehemalige Luftwaffensoldat aus der englischen Kriegsgefangenschaft in Norddeutschland zurückgekehrt.Vor dem Militärdienst hatte der 1921 in Schweich geborene Josef Rohr bei einer Firma in Quint eine Lehre als Maschinenschlosser absolviert. Nach dem Krieg setzte er seinen beruflichen Werdegang als technischer Beamter bei der Bahn fort. Tätig war er im Ausbesserungswerk (AW) in Trier-West. Seine 1924 in Schweich geborene Frau Marie sorgte sich um den Haushalt. Aus der Ehe gingen zwei Kinder, Sohn und Tochter, hervor.Bemerkenswert ist Rohrs ehrenamtliches Wirken in der Kommunalpolitik: Von 1956 bis 1983 gehörte er der CDU-Fraktion des Schweicher Stadtrats an. Dabei bekleidete er von 1964 bis 1969 und von 1974 bis 1983 das Amt des Ersten Beigeordneten der Stadt Schweich. Im November 1983 wurde Josef Rohr zum Stadtbürgermeister gewählt. Von 1970 bis 1974 war er auch Mitglied des Verbandsgemeinderates Schweich. Für seine ehrenamtliche kommunalpolitische Arbeit wurde Rohr 1987 und nochmals im Jahr 1994 vom Gemeinde- und Städtebund ausgezeichnet. 1992 wurde ihm der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Große Gratulationscour zum Ehrentag

Außer in der Kommunalpolitik war Rohr in zahlreichen Schweicher Vereinen und in kirchlichen Gremien aktiv. Auch an der Jubelfeier des Paares im Gasthaus Leinenhof wirkten zahlreiche Vereine mit - so etwa die Stadtkapelle Schweich, die ein Ständchen brachte.Zu den Gratulanten zählten auch Bürgermeister Berthold Biwer von der Verbandsgemeinde Schweich, Stadtbürgermeister Vitus Blang und Kreisbeigeordneter Dieter Schmitt.