Seit fünf Jahrzehnten Diplomanten

TRIER (LH) Seit 50 Jahren hat die Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie (VWA) Rheinland-Pfalz e.V. ihren Sitz in Trier. Zeit, engagierte Mitarbeiter zu ehren.

Auch Erwin Greim hat sein Diplom an der VWA erworben, 1967. 1971 bestellt der damalige Trierer Oberbürgermeister, Josef Harnisch, ihn als Geschäftsführer der Akademie. Seitdem übt Greim das Amt aus. Über die Jahre sei die stolze Zahl von 1546 Diplomen verliehen worden, hieß es bei dem Festakt in der Promotionsaula des Bischöflichen Priesterseminars in Trier. Weitere 2800 Studierende wurden von Greim in den über 30 Jahren seines Wirkens mit Rat und Tat begleitet. Verantwortlich zeichnete der Geschäftsführer darüber hinaus für die Teilnahme an Seminaren und Fortbildungen in Zusammenarbeit mit der Trierer Industrie- und Handelskammer sowie für sozialpädagogische Lehrgänge. Mitgewirkt hat Greim beim ersten Aufbaustudiengang der Informatik, der in diesem Frühjahr mit 20 Absolventen schloss. Greim habe die Entwicklung der Akademie in einem nicht unerheblichen Maß positiv beeinflusst, stellten Oberbürgermeister Helmut Schröer und Akademieleiter Professor Eckhard Knappe lobend heraus. Wie ihr Ehemann war auch Ingrid Greim für die Akademie tätig. Administrative Aufgaben und Schreibarbeiten waren ihr Bereich. Ebenfalls seit mehr als 30 Jahren für die Akademie tätig ist Stadtamtsrat Horst Orth in der Funktion als Rechnungsführer. "Sein Amt erfordert einen enormen Einsatz was die Abwicklung des Etats, die ordnungsgemäße Buchführung und Überwachung der Zahlungsein- und Ausgänge betreffe", sagte Schröer. Absolventen des ersten Studiengangs vor 50 Jahren (mit 280 Teilnehmern) waren Paul Kreten (Schweich) und Rudolf Schwarzenbart (Bitburg). Nur 35 Teilnehmer hielten bis zum Schluss durch und bestanden die Prüfung. In rechtlichen Belangen sei man sicherer und fester geworden und auch persönlich habe man Vorteile aus der Ausbildung gezogen, sind sich die beiden Verwaltungsfachleute vergangener Tage einig. "Verheiratet war ich damals noch nicht", schmunzelt Schwarzenbart, "meine Hausarbeit in Volkswirtschaft habe ich nachts geschrieben - und am nächsten Tag auf dem Standesamt geheiratet". Für seine Hausarbeit hat er die Note ‚gut' erhalten. "Eigentlich zweimal ‚gut'", lacht er. "Das andere ‚gut' gab‘s für die Leistung auf dem Standesamt."

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