Selbsthilfe ist der beste Weg

Zu unserem Bericht "Kein Recht auf Hilfe" (TV vom 9. August):

Kein Recht auf Hilfe? Selbsthilfe ist der beste Weg, sich selbst zu helfen. Gerade Mitbürger mit einem solchen Anspruchsdenken wie im TV -Artikel beschrieben, sind es, die unser soziales Netz zerstört haben. Mir haben sich nach Lesen des Artikels folgende Fragen gestellt: Leben in Trier-West und Trier-Nord keine anständigen Familien, oder warum will man dort nicht hin? Warum muss die neue Wohnung in der Innenstadt liegen und auch noch im Erdgeschoss, wo die Mietpreise auch oft für Normalverdiener nicht erschwinglich sind? Warum findet ein nach Augenschein gesunder und kräftiger Mann auf so viele Jahre gesehen keine Arbeit? Was macht er den ganzen Tag? Heute kann auch eine Frau arbeiten gehen und der Mann macht zu Hause den Hausmann. Es müssen nicht beide zu Hause sitzen und auf staatliche Hilfe warten. Warum hat Herr Leblanc in seiner sicher viel freien Zeit seine Wohnung nicht selbst auf Vordermann gebracht?Die Vermieter hätten sicher die Materialkosten übernommen. Und warum hält man in einer Wohnung, die angeblich zu klein und von Schimmel befallen ist, noch zwei große Kaninchenkäfige? Und warum ist er schon sieben Mal umgezogen? Und außerdem ist das Amt nicht verpflichtet, ihm eine Wohnung zu suchen. Die Tochter sitzt auf dem Foto schon auf einem Koffer. Der nächste Artikel im Trierischen Volksfreund lautet sicher: Kein Recht auf Urlaub? Warum recherchiert der TV nicht mal im Sozialamt der Stadt Trier? Dann würden wir auch erfahren, mit welchen Anspruchsdenken und welchen Forderungen manche Mitbürger den Weg zum Amt suchen. Ich hätte mich gefreut, wenn Herr Leblanc sich mit dem Artikel "Ein Recht auf Arbeit" an den TV gewandt hätte. Damit hätte er sicher vielen unverschuldet in Not geratenen Menschen aus der Seele gesprochen. Margret Pfeiffer-Erdel Trier

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