Einzelhandel Hier kommt Region in die Tüte

Trier · Die bundesweite Aktion Heimat shoppen will am Freitag und Samstag die Bedeutung der lokalen Händler, Gastronomen und Dienstleister herausstellen. Die City-Initiative beteiligt sich mit Trier Spielt.

 Die Stärkung des regionalen Handels im Blick hat die Aktion Heimat shoppen.

Die Stärkung des regionalen Handels im Blick hat die Aktion Heimat shoppen.

Foto: TV/Roland Morgen

Ohne Region nix los: Die Attraktivität der Einkaufsstadt Trier beruht vor allem auf den vielen inhabergeführten Geschäften. Die Angebotsbreite reicht von Mini-Läden bis hin zu großen Modehäusern, die Trier unverwechselbar machen. Doch nicht nur die zunehmende Filialisierung bedroht die Einzigartigkeit, auch der boomende Online-Handel setzt den Akteuren vor Ort zu – beileibe kein trierisches Phänomen, sondern ein internationaler Trend.

Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittelrhein hat ein probates Mittel erfunden, um zu zeigen, wie wichtig  die Geschäfte vor Ort sind. Sie startete 2015 die Aktion Heimat shoppen, die sich zu einer bundesweiten Initiative entwickelt hat. Ziel: die Bedeutung der lokalen Händler, Gastronomen und Dienstleister herausstellen. Am 7. und 8. September wird nun wieder landauf landab und erstmals in  der Region Trier fürs Einkaufen und Genießen in heimatlichen Gefilden geworben.

Die Resonanz ist schon im Vorfeld beträchtlich, berichtet  Matthias Schmitt (48), Leiter des Geschäftsbereichs Standortbetreung  der IHK Trier, die Heimat shoppen mit Unterstützung des regionalen Handelsverbandes EHV organisiert. 14 Gewerbevereine zwischen Jünkerath und Saarburg beteiligen sich mit eigenen Programmen und Angeboten und legen damit für den Kunden den roten Teppich aus. „Für die Premiere ist das eine super Resonanz!“, betont Schmitt.

Zu den 14 Vereinen zählt die City-Initiative Trier (CIT), deren Beteiligung sich allerdings etwas von denen der anderen unterscheidet. Die CIT, der rund 180 Einzelhändler und Gastronomen angehören, stellt ihre Vorzeige-Veranstaltung Trier Spielt (siehe Info) am Samstag ganz ins Zeichen von Heimat shoppen. Die gibt es zwar schon seit 1998, passt als Traditions- und Vorzeigeveranstaltung aber bestens ins Gesamtbild, findet Jana Bouillon (53) von der CIT-Geschäftsstelle: „Damit unterstreichen wir die Bedeutung unserer Mitgliedsbetriebe, die ein Event wie Trier Spielt ja überhaupt erst möglich machen und damit einen großen Anteil an der Attraktivität Triers haben.“

Auch IHK-Mann Schmitt sieht keinen Widerspruch: „Im Gegenteil. Heimat shoppen ist eine Image- und Bewusstseins-Kampagne. Trier Spielt ist ein eingeführtes und bewährtes Produkt, das zudem alle Generationen anspricht. Das ergänzt sich prima.“

 Heimat Shoppen Version 2

Heimat Shoppen Version 2

Foto: TV/Schramm, Johannes

Die Beschränkung der CIT auf einen Aktionstag sei kein Hinderungsgrund, zumal die Betriebe oder Straßengemeinschaften sicher nicht bis Samstag warten, um ihre Werbematerialien unters Volk zu bringen. Zehntausende Einkaufstüten mit Heimat-shoppen-Logo hat die IHK geordert und an die Werbegemeinschaften weitergegeben. Über das Ansinnen „Region stärken und Heimatshopper werden“ informieren zudem Flyer.

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