Sicherheit bei Schulbussen: Kreis prüft Fahrzeuge

Schweich/Konz/Saarburg/Hermeskeil · Die Kreisverwaltung und die Polizei haben Schulbusse überprüft. An acht Fahrzeugen haben die Experten Mängel festgestellt und die Busunternehmen aufgefordert, diese zu beseitigen. Kontrolliert wurde in Konz, Saarburg, Schweich, Waldrach und Hermeskeil.

Schweich/Konz/Saarburg/Hermeskeil. Die Kreisverwaltung Trier-Saarburg hat in Zusammenarbeit mit der Polizei stichprobenartige Schulbuskontrollen an den Schulstandorten Konz, Saarburg, Schweich, Waldrach und Hermeskeil durchgeführt. Insgesamt wurden 43 Busse kontrolliert. Das Hauptaugenmerk lag auf der Funktion, die das Schließen der Türen unterbricht, wenn Fahrgäste oder Gegenstände zwischen die Türen geraten.
Nothammer fehlen


Diese Funktion hat ein Sachverständiger des Tüv Rheinland mit einem speziellen Prüfinstrument getestet. Bei acht Fahrzeugen stellte er Mängel fest. Die betroffenen Busunternehmen wurden aufgefordert, diese zu beheben und darüber einen Nachweis vorzulegen.
Kontrolliert wurde auch, ob die Termine für die Sicherheitsprüfung und Hauptuntersuchung eingehalten wurden. Die Experten beanstandeten, dass in einigen Bussen der Nothammer fehlte oder Kontrollleuchten an den Türen defekt waren.
Die Warnblinkanlagen, die an der Haltestelle eingeschaltet werden müssen, standen ebenfalls auf dem Prüfstand. Der Landkreis hat die Busfahrer verpflichtet, die Haltestellen mit eingeschaltetem Warnblinklicht anzufahren. Festgestellt wurde, dass die Fahrer dies einhielten.
Überholverbot an Haltestellen



Allerdings war auffällig, dass viele Eltern, die ihre Kinder mit dem Auto zur Schule bringen, schneller als mit Schrittgeschwindigkeit an den haltenden Bussen vorbeifuhren. Denn, darauf weist die Verwaltung erneut hin, die Busse, die das Warnblinklicht anschalten und eine Haltestelle ansteuern, dürfen nicht überholt werden, damit die aussteigenden Kinder nicht gefährdet werden.
"Die Kreisverwaltung als Schulwegkostenträger wird auch in Zukunft weiterhin Schulbusse auf ihre Sicherheit hin kontrollieren", sagte Landrat Günther Schartz. Allerdings verweist er vor dem Hintergrund der aktuellen Kostendiskussion im Öffentlichen Personennahverkehr auf die Notwendigkeit, die teilweise sehr alten Busse durch moderne und sichere Busse zu ersetzen. "Das Land muss dafür die Busförderung wieder aufnehmen, wie dies in Nordrhein-Westfalen und dem Saarland der Fall ist", fordert der Landrat. red