Sicherheit ist keine Frage des Alters

Trier-Ruwer · Achim Lorenz hat seinen ehrenamtlichen Dienst als Sicherheitsberater für Senioren angetreten. Wie er die älteren Bürger seines Stadtteils Ruwer/Eitelsbach besser vor Straftaten schützen möchte, erklärte er auf der Sitzung des Ortsbeirates.

 Hilft Senioren, sich vor Betrügern zu schützen: Der neue Sicherheitsberater für Ruwer und Eitelsbach, Achim Lorenz, hat sich bei der Ortsbeiratssitzung vorgestellt. TV-Foto: Jasmin Wagner

Hilft Senioren, sich vor Betrügern zu schützen: Der neue Sicherheitsberater für Ruwer und Eitelsbach, Achim Lorenz, hat sich bei der Ortsbeiratssitzung vorgestellt. TV-Foto: Jasmin Wagner

Trier-Ruwer. "Rate mal, wer hier spricht. Genau, ich bin\'s, dein Enkel!": Solche Anrufe gab es in letzter Zeit auch vermehrt in der Ruwerer Gegend. Wer zu leichtgläubig und nicht ausreichend informiert ist, fällt auf den sogenannten Enkeltrick schnell herein. Unter Vortäuschung einer Notlage werden ältere Menschen von Fremden telefonisch kontaktiert und um eine größere Geldsumme gebeten. Ein Bote holt dann das Geld ab.
Der 53-jährige Achim Lorenz möchte mit seiner Arbeit über solche Gefahren im Alltag älterer Personen aufklären. So sollen Senioren ihre Unsicherheit überwinden und ein Sicherheitsbewusstsein entwickeln. Nach einer Ausbildung zum Sicherheitsberater durch die Polizei kennt sich Lorenz mit den Tricks von Betrügern und Dieben aus und wird sein Wissen an die älteren Bürger im Stadtteil weitergeben. In der jüngsten Sitzung des Ortsbeirates stellte er sich und seine Arbeit vor.
Außerdem wurde auf der Sitzung die neue Beschlussvorlage zum Mobilitätskonzept 2025 einstimmig angenommen. Die Ortsbeiratsmitglieder hoben die enorme Bedeutung der im Konzept vorgeschlagenen eigenen Anschlussstelle des Industriegebiets Trier-Nord und von Ruwer an die A 602 hervor. Diese würde den Verkehr in Trier-Ruwer deutlich reduzieren.
Ortsvorsteherin Monika Thenot (CDU) berichtete zudem über die Untersuchung des Wenzelbachkanals im Dezember. Der Kanal ist nach dem Jahrhundertunwetter im vergangenen Sommer stellenweise eingebrochen. Ein Ingenieurbüro analysiert nun mit Hilfe von Kamerabildern den Zustand des Kanals und wird Sanierungsvorschläge erarbeiten. Ferner wurde der Heiligkreuzer Brandbrief diskutiert, der mehr Kompetenzen für die Trier er Ortsbeiräte fordert. Auch die Ruwerer Ratsmitglieder sprachen sich für eine Stärkung der Ortsbeiräte und eine verbesserte Kommunikation mit dem Stadtrat aus. Außerdem beschloss das Gremium, dass der Turnverein Geld für eine neue Musikanlage erhält. Der jährliche Dreck-Weg-Tag wird am 13. April stattfinden. jwa

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