Kommentar zum Zustand der Sickingenstraße Zu viele Projekte und zu wenig Geld in Trier

Trier · Die Stadt Trier wird die Sickingenstraße wohl bis Ende des Jahrzehnts nicht anpacken. Das hat auch mit der finanziellen Lage der Kommune zu tun.

Sickingenstraße bleibt kaputt, weil Stadt Trier kein Geld hat
Foto: Roland Morgen

Es ist nur eine Frage der Zeit bis die Sickingenstraße nicht mehr befahrbar ist. Mit jedem Reisebus, der hoch zum Petrisberg donnert, werden neue Risse und Schlaglöcher in den Asphalt gerissen. Was irgendwann entweder gefährlich wird oder zur Sperrung führt.

Eben weil die Straße eine wichtige Achse ist, darf die Verwaltung hier nicht auf Zeit spielen. So teuer ein Ausbau auch wäre und so sehr man die wenigen Anwohner damit auch belasten würde. Weitere zehn Jahre wird diese Strecke nicht standhalten. 

Den schwarzen Peter für diese Misere kann man allerdings nicht nur der Stadt zuschieben. Denn die hat neben der Sickingenstraße noch viele weitere Baustellen abzuarbeiten und kaum Geld in der Kasse. Ein Problem mit dem Trier nicht alleine steht. Das beweisen die vielen maroden Straßen in rheinland-pfälzischen Kommunen.

Der Grund, warum unsere Infrastruktur zusehends verfällt, ist die mangelnde finanzielle Ausstattung der Landkreise, Verbandsgemeinden und Gemeinden in unserem Bundesland. Und solange sich an dieser Lage nichts ändert, bleibt uns nichts übrig als über solche Rumpelpisten zu holpern.

c.altmayer@volksfreund.de

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