Sie machen Träume wahr

Trier · Die Trierer Kulturstiftung lässt das vergangene Jahr Revue passieren. Wieder einmal haben die Mitglieder vielen begabten Kindern helfen können, die ohne diese finanzielle Hilfe keine Chance auf Ausbildung hätten.

 Aufmerksam lauschen die Zuschauer den Beiträgen der Künstler beim Stiftertag im Casino auf dem Kornmarkt. Foto: Agenturhaus

Aufmerksam lauschen die Zuschauer den Beiträgen der Künstler beim Stiftertag im Casino auf dem Kornmarkt. Foto: Agenturhaus

Foto: (h_st )

Trier Kulturelle Vielfalt in Trier erhalten und ausbauen, junge Talente erkennen und fördern und Projekte in der Region unterstützen: Das sind die Ambitionen der Kulturstiftung Trier, die im Kasino am Kornmarkt zum Stiftertag eingeladen hatte.
Die Mitglieder der Kulturstiftung Trier blicken zurück auf ein erfolgreiches Jahr, von dem wieder viele kleine und große Kulturliebhaber profitieren konnten. So flossen Spendengelder aus der Stiftung in kulturelles Engagement vieler verschiedener Bereiche: Kulturpädagogische Förderung in Schulen und Kitas, Stipendien für Kinder und Jugendliche, Tanzprojekte, den Gesangs-Talentwettbewerb "your voice-your emotion", Förderung von Musik-, Theater-, Tanz- und literarischen Projekten.
Ermöglicht wurde dies durch private Beiträge sowie Spenden von Unternehmen. Für besonders großzügige Spenden werden an diesem Abend die Trierer Gastronomen Eric Naunheim und Harald Lichter, Sternekoch Harald Rüssel aus Naurath/Wald und Designerin Elena Villa mit einer Stifterplakette ausgezeichnet.
Elena Villa unterstützt die Stiftung seit nun zwei Jahren mit dem Erlös ihrer Trier-Ringe, Trier-Anhänger und neuerdings auch Trier-Ohrringe.
Besonders am Herzen liegt der Kulturstiftung nach wie vor die Förderung von Kindern durch die sogenannten Kinderkulturfonds. Hier übernehmen Stifter die Patenschaft für ein besonders begabtes oder musikbegeistertes Kind.
"Wir erhalten enstprechende Hinweise meist von Lehrern. Es gibt viele Kinder, die ein besonderes Talent haben, deren Familien sich eine Musikausbildung nicht leisten können. Durch die Patenschaften können wir ihnen etwa den Zugang zu einer Musikschule oder ein Leihinstrument ermöglichen", erklärt die Leiterin der Musikschule Trier, Pia Langer. Ein gutes Beispiel ist der Syrer und begnadete Flötenspieler Mohammed Alabo, der aus seiner Heimat flüchten musste und in Deutschland gerne die syrische Flöte mit der Querflöte kombinieren wollte.
Durch die Aktion konnten ihm die finanziellen Mittel zur Verfügung gestellt werden. Ein weiterer Erfolg war das Projekt "Stadt-Lesen" auf dem Domfreihof, bei dem Lesen, Vorlesen, der Reiz eines schönen Buches, Kultur, Theater und geselliges Beisammensein in einem bunten Rahmenprogramm kombiniert wurden. Ein weiteres Projekt, das besonders hervorgehoben wird, ist die Förderung der Veranstaltungsreihe "Comedy für Senioren", bei dem Menschen in Seniorenheimen im Raum Trier ein Lächeln ins Gesicht gezaubert wurde.
Auch im kommenden Jahr wird die Kulturstiftung Trier das kulturelle Angebot der Stadt fördern. Bei einigen Projekten wie zum Beispiel "Stadt-Lesen" steht schon jetzt fest, dass sie wieder in Trier stattfinden werden.

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