Signale erkennen - Krisen vermeiden
Passend zur derzeitigen wirtschaftlichen Situation hat sich der Kreishandwerkertag mit einem aktuellen Thema beschäftigt. Es ging um den Umgang mit Krisen und das Erkennen von Warnsignalen.
Trier. (red) "Krisen vermeiden durch rechtzeitiges Erkennen betrieblicher Warnsignale" - das ist das Motto des diesjährigen Thementages der Kreishandwerkerschaft Trier-Saarburg und der Sparkasse Trier gewesen. 40 Unternehmer folgten den Ausführungen der drei Fachreferenten, die sowohl über Präventivmaßnahmen zur Krisenbewältigung in ihrer Entstehungsphase als auch über die vielseitigen Unterstützungsmaßnahmen im Zuge von gezielten Sanierungsoptionen informierten. Auch die rechtlichen Auswirkungen einer fehlgeschlagenen Restrukturierung wurden theoretisch und praktisch vermittelt. Vor dem Hintergrund des derzeitigen Konjunkturverlaufs fühlen sich insbesondere klein- und mittelständische Unternehmen oftmals alleingelassen und halten zunächst an den gewohnten, routinemäßig eingeführten Abläufen fest. Erst wenn die Hausbank die "Gelb-Rote Karte" zeigt und eine Liquiditätskrise folgt, wird reagiert beziehungsweise agiert. Dieser Zeitpunkt erweist sich in vielen Fällen als zu spät. Die externe Beratungskompetenz von Unternehmensberatungen und Banken als Partner zu begreifen, diese frühzeitig hinzuzuziehen und somit das "Schiff wieder auf Kurs" zu bringen, war die Essenz der Referatsinhalte von Jörg Schädlich, Geschäftsführer der JS&P Unternehmensberatung, und Dietmar Reuter, Leiter Firmenkundenberater der Sparkasse Trier. Über die rechtlichen Konsequenzen im Falle einer gescheiterten Sanierungsmaßnahme dozierte Stefan Schatz, Bomm Schatz Rechtsanwälte. Im Anschluss standen drei Referenten den Teilnehmern für konkrete Fragen zur Verfügung.