Skandalgeschüttelte Familie

TRIER. Kleines Buch mit großer Wirkung: Der Trierer Publizist Hans-Joachim Kann stellte in der Trierer Akademischen Buchhandlung Interbook sein 48-Seiten-Büchlein "Konstantin und Helena" vor. Das Interesse der Besucher war groß.

Damit hatten der Verleger Michael Weyand und der Geschäftsführer der Akademischen Buchhandlung, Thomas Brausch, nicht gerechnet. Nur eine einzige Ankündigung im Serviceteil des Trierischen Volksfreunds am gleichen Morgen hatte genügt, interessierte Besucher zu mobilisieren. Die Idee zur Publikation sei von der Touristinformation Trier gekommen, um das Interesse von Einheimischen und Gästen frühzeitig zu bedienen. "Wir kennen Konstantin ja kaum und Helena noch weniger", meinte Weyand. Mit großem Interesse begleiteten die Gäste die Ausführungen des Trierer Publizisten und ehemaligen Lehrers des Max-Planck-Gymnasiums, Hans-Joachim Kann, über die skandalgeschüttelte Familie Konstantins. Die Trierer Publikation über Konstantin befasst sich auf 48 Seiten kurz und knapp mit der Vita Konstantins, seiner Mutter Helena und deren Lebensumständen. In Museen, in römischen Großbauten oder im Stadtteil Euren hinterließen sie ihre Spuren. Thema ist auch der unter Historikern umstrittene Fundort des Mausoleums für Konstantins Vater in Trier, das angeblich in Sankt Maximin liegt. Viele Fotografien unterstützen den Informationsgehalt der Broschüre, die bereits kurz nach ihrem Erscheinen im Juli "ohne Reklame" die Nummer eins der Bestsellerliste der Akademischen Buchhandlung errang. Autor Kann, jahrzehntelanger Stadtführer, Hobby-Archäologe und -Historiker, habe für das Buch ein Jahr lang recherchiert und Lektüre gewälzt. Aus mitunter kontroversen Darstellungen habe er ein naheliegendes Bild gezeichnet, das durch Fachleute bestätigt worden sei. Das Buch "Konstantin und Helena" ist in Buchhandlungen und Touristinformationen für 4,90 Euro erhältlich.

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