Skater dürfen vorerst bleiben
Ende März könnten die Skater aus Trier und Umgebung ihre neue Heimat in Trier-West verlieren. Dann läuft ihr vorläufiger Mietvertrag für den ehemaligen Edeka-Markt aus.
Trier-West. (uq) Bessere Werbung geht kaum: Reinhold Spitzley, Geschäftsführer des Jugendhilfevereins Palais, hatte für die Sitzung des Jugendhilfe-Ausschusses einen Film im Gepäck. Einen Film, der aufzeigte, wie begeistert die BMX- und Skaterszene von der Halle in der Aachener Straße ist, wo sie seit Juli trainiert. Die Jugendlichen teilen sich unter dem Namen Projekt X das ehemalige Edeka-Gebäude mit dem Verein Palais.
Doch bald könnte es damit schon wieder vorbei sein: Sobald sich ein Investor für die Immobilie interessiert, müssen die Biker und Skater raus - so lautet die Abmachung mit dem städtischen Bauverwaltungsamt (der TV berichtete).
Ende März läuft der Mietvertrag vorerst aus. Die Stadt hatte dem Verein und den Hobby-Sportlern das Gebäude zur Nutzung überlassen.
Bislang ist nach Auskunft von Bürgermeister Georg Bernarding zwar noch kein ernstzunehmender Interessent in Sicht. "Die Szene ist sehr aktiv", berichtete der Palais-Chef. In der Woche skaten und biken in Trier-West etwa 40, am Wochenende 60 Jugendliche. Viele kommen auch aus dem Umland, einige sogar aus Luxemburg.
"Eine so gute Idee darf nicht sterben", argumentierte Spitzley. Ob die Jugendlichen dort bleiben dürften oder nicht - es müsse ein Raum für sie gefunden werden. Was sich nicht einfach gestalte, da die Adresse mit dem öffentlichen Nahverkehr gut erreichbar sein muss.