Skater sehen sich nach Beschluss noch nicht über den Berg

Trier · Der Trierer Stadtrat hat in seltener Eintracht beschlossen: Bis zum 15. November wird intensiv ein Ausweichquartier für die Skater gesucht (der TV berichtete). Am Ziel sieht sich die Skaterszene damit noch lange nicht.

Trier. "Das Projekt X soll erhalten werden!" Mit dieser klaren Ansage beginnt der ungewöhnliche, weil von allen Trierer Stadtratsfraktionen gemeinsam vorgelegte und beschlossene Antrag. Wir haben einige Hallennutzer gefragt, wie sie ihn bewerten - darunter den ehrenamtlichen Projektleiter Axel Reichertz.
"Im Antrag steht erst mal wenig Überraschendes: Dass wir die Halle auf jeden Fall bis Ende des Jahres nutzen können, war ja vorher schon klar. Immerhin kommen durch das Mediationsverfahren jetzt mal alle Kosten auf den Tisch.
Ebenfalls positiv ist natürlich, dass sich jetzt alle Fraktionen noch mal an einen Tisch setzen und mit uns und über unser Anliegen sprechen."
"In meinen Augen bedeutet der aktuelle Beschluss nur eine neuerliche Aufschiebung - und die Chance, dass bis zum 15. November tatsächlich eine gleichwertige Alternative gefunden wird, schätze ich eher gering ein. Falls wir am Ende wirklich aus der Halle fliegen, müssen wir wohl auf der Playstation skaten!"
"Der Antrag war keine große Überraschung und garantiert uns auch kein Dach über dem Kopf ab nächstem Jahr. So schön das auch ist, dass sich alle Parteien einheitlich positiv zu unserer Sache erklären: Das Gelände soll nach wie vor veräußert werden. Wir sind zwar generell optimistisch und positiv gestimmt - aber wenn das Ganze in die Hose geht, wird uns auch noch etwas anderes einfallen…" fgg

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