So früh wie möglich

Zu unserem Artikel "Die Angst nehmen – Spezielle Sprechstunde für Mädchen beim Frauenarzt" vom 3. Oktober erreichte uns folgende Zuschrift:

Erfreulicherweise werden neuerdings in vielen Frauenarzt-Praxen spezielle Sprechstunden für junge Mädchen angeboten. Diese lobenswerte Initiative wurde unter anderem von meiner engagierten Kollegin Dr. Vera Jakobs schon vor einiger Zeit ebenfalls aufgegriffen. In ihrem Artikel wird u.a.berichtet, dass es kein spezielles Alter für den ersten Besuch beim Frauenarzt gebe. Als Vorsitzender des Berufsverbandes für Frauenärzte im Bezirk Trier möchte ich allerdings an dieser Stelle ergänzen, dass der erste Besuch so früh wie möglich stattfinden sollte, auch wenn nicht sofort eine komplette Untersuchung durchgeführt werden muss! Aber: Mit der nunmehr zugelassenen Impfung zum Schutz vor Gebärmutterhalskrebs - der HPV-Impfung - können wir einen hohen Schutzfaktor auch sehr jungen Mädchen ab dem neunten Lebensjahr bis zum 25. Lebensjahr anbieten. Dies ist umso wichtiger, da es sich bei dieser HPV-Impfung um die allererste Impfung weltweit gegen eine Krebserkrankung handelt. Die Nachfrage ist derzeit sehr groß und der Impfstoff wird früher als erwartet noch in diesem Jahr möglicherweise zur Verfügung stehen. Hier bietet sich selbstverständlich die Mädchensprechstunde und jedes Gespräch mit jungen Patientinnen an, um auf diese neue Präventionsmaßnahme aufmerksam zu machen. Dr. Heinrich Hackenberg Vorsitzender des Berufsverbandes der Frauenärzte, Trier

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