"So was hat in Trier gefehlt!"

TRIER. Südseestrandleben am Moselufer – dieser Traum ist mit dem neuen "Bit Sun Beach Club" unterhalb des Ratio-Parkplatzes wahr geworden. Ströme von Neugierigen pilgerten zur großen Eröffnungsparty, um heiße Rhythmen und coole Drinks zu genießen.

Stau auf dem Moselradweg unterhalb des Ratio-Parkplatzes: Dort stehen zahlreiche Schaulustige und reiben sich verwundert die Augen. Wo ehemals schnödes grünes Gras auf Uferwiesen wuchs, leuchtet jetzt feiner Sandstrand mit Palmen, Sonnensegeln und Liegestühlen. In Richtung des von spanischen Wänden umgebenen Areals, das unter der Bezeichnung "Bit Sun Beach Club" von nun an sechs Wochen lang Sommer-amüsement mit Urlaubsflair bietet, strömen Massen junger Leute. In Flip-Flops und flugs umgewidmeten schwarz-rot-goldenen Hawaiiketten sind sie auf dem Weg zur großen Eröffnungsparty. Temperamentvolle Rhythmen schallen ihnen entgegen, an den Plattentellern treiben die DJs Charles und Brinkmann die ohnehin tropischen Temperaturen in die Höhe: "Heute Abend gibt's speziell brasilianische Musik, Latino und Bossa-Sounds." Nebenan auf der großen Holzterrasse mit Olivenbaum, wo die Flussküche Sommerliches mit Tomaten und Mozzarella anbietet, ruft einer: "Haben wir genug Chilisauce?" Scharfes ist nicht nur dort angesagt - auf Liegestühlen und Ruheinseln mit Thaikissen aalen sich spärlich gewandete Astralkörper und genießen Cocktails aus der Strandbar. Die tragen Namen wie "Sex on the Beach", "Cuba Libre" und "Tequila Sunrise" und werden unter Muschelmobiles und zwischen Schalen mit exotischen Früchten gemixt. Drumherum rascheln Palmenblätter und duftet blühender Oleander. "Super stimmungsvoll", findet eine Gruppe, die sich unter einem der Sonnensegel auf orientalischen Polstern räkelt. "So was hat in Trier gefehlt, eine definitive Marktlücke", meint Tibor Kolompar, der als Garten- und Landschaftsbauer an der Gestaltung des südlichen Ambientes mitgewirkt hat. "Klasse, wenn man keinen Garten oder Balkon hat", sagt eine junge Frau, die sich höchstens noch ein Volleyballnetz und ein paar Liegestühle mehr wünschen würde. Denn die sind - genau wie Strandkorb-Plätze und Ruhepolster - heiß begehrt, kann man doch von ihnen aus den Anblick der hinter Felsen versinkenden Sonne oder friedlich vorbeigleitender Schiffe genießen. So wie Silke Ruschke und Heiko Goerlich, die mit ihren Kindern Jule und Jan gekommen sind. "Wir machen hier Familienferien", lassen sie aus ihren Ruhesesseln vernehmen, während die Kleinen eifrig im Sand buddeln. Fehlt eigentlich nur noch kühles Nass, aber auch dafür ist gesorgt, zumindest in Form zweier Duschen. Und vom Meer kann man schließlich auch träumen, wenn man die Augen schließt, dem Rascheln der Palmenblätter lauscht und der Sand durch die Zehen rieselt.

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