Viele Jugendliche beginnen nach der Schule direkt mit der Lehre oder fangen ein Studium an. Doch es gibt nicht wenige, die einen anderen Weg einschlagen und erst mal eine Zeit im Ausland verbringen wollen. Seit 1992 haben 130 junge Menschen das Angebot der Sozialen Friedensdienste im Ausland (Sofia) genutzt und einen freiwilligen Dienst im Ausland geleistet.Ziel: Von neuen Erfahrungen erzählen

Sofia ist ein Zusammenschluss von kirchlichen und nicht kirchlichen Gruppierungen, die Kontakte oder Partnerschaften im Ausland haben. Die Einsatzländer für die Freiwilligen sind in diesem Jahr Bolivien, Rumänien, die Ukraine, Polen, Bosnien-Herzegowina, Frankreich und Brasilien. Dort werden die jungen Menschen während ihres Aufenthalts in Partnerschaftsprojekten arbeiten. "Für die jungen Leute soll das Ausland ein Lernfeld sein, sie sollen fremde Kulturen wahrnehmen und wenn sie zurückkommen, hier anderen Menschen von ihren Erfahrungen erzählen", erläutert Peter Nilles, Geschäftsführer von Sofia, ein Ziel des Projekts. Eine wichtige Aufgabe ist auch die Unterstützung von bestehenden Partnerschaften, wie zum Beispiel die Bolivien-Partnerschaft des Bundes der katholischen Jugend (BDKJ) im Bistum Trier. Genutzt wird der freiwillige Dienst im Ausland oft als Alternative zum Zivildienst. Aber die Hauptmotivation ist bei allen die Lust, andere Kulturen und Länder kennen zu lernen und sich dabei noch sozial zu engagieren. "Als ich davon gehört habe, wusste ich: Das ist es, was ich machen will", erzählt Ina Gerhards, eine der neuen Freiwilligen. Sie wird die kommenden Monate in Rumänien verbringen und dort mit Straßenkindern arbeiten. "Ich kann sehen, ob der soziale Bereich das richtige für mich ist", fügt sie hinzu. Offiziell verabschiedet werden die Freiwilligen in einer Entsendungsfeier am Sonntag, 3. Juli, um 11 Uhr in der Welschnonnenkirche. Info: www.sofia-trier.de oder Telefon 0651/7105-388.