Ihre Meinung Sofortmaßnahmen zur Klimaverbesserung

Umwelt und Bildung

Zum Bericht „Wir kämpfen, so hart wir können!“ sowie zu den Kommentaren „Lasst die Schüler demonstrieren“ und „Beendet diesen Spuk sofort“ schrieb uns Felix Assmann diese Zeilen:

Um es an den Beginn des Leserbriefes zu stellen: Ich finde es ausgesprochen gut, dass sich die Jugendlichen für politische Ziele einsetzen. Gut wäre auch, wenn sich deren Lehrer und Eltern mit ihnen im Vorfeld der Demos mit dem Thema umfänglich beschäftigten, damit das Ganze nicht zu einseitigen Betrachtungen führt.

Insbesondere sollten persönliche Sofortmaßnahmen zur Klimaverbesserung ins Auge gefasst und eingehalten werden. Zum Beispiel folgende Verzichte:

Keine innerörtlichen Autofahrten zur Schule. Möglichst keine Flugreisen, wenn das eigene Land so gut wie unbekannt ist. Kein Wintersport in Gebieten, in denen Kunstschnee hergestellt wird. Keine chemisch hergestellten Dinge verwenden wie Lippenstifte, Sprays, Puder, Wimpernbooster und so weiter sowie Kleidung aus Bangladesch und ähnlichen Herkunftsländern. Kein Verzehr von Obst und Gemüse, welches über Kontinente hinweg transportiert worden ist. Das gilt auch für Blumenschmuck jeglicher Art.

Mir ist dabei bewusst, dass dies gar nicht so einfach ist. Wenn wir den Leuten in den ärmeren Ländern unsere Produkte verkaufen wollen, müssen wir auch Gelegenheiten bieten, an uns Geld zu verdienen. Zudem wäre es allerhöchste Zeit, dass sich die willfährigen und dafür verantwortlichen Politiker dazu durchringen würden, auf die Einhaltung von Recht und Gesetz hinzuwirken, soweit es die Schulpflicht betrifft. Die gute Sache jedenfalls recht fertigt das fortdauernde Schulschwänzen nicht. Ansonsten wäre es – überspitzt gesagt – zulässig, Banken und Reiche zu überfallen und das erbeutete Geld an Bedürftige zu verteilen.

Lehrpersonen, die insoweit gegen ihre Pflichten verstoßen und der Schulpflicht zuwider die Demos zur Schulzeit fördern, muss dienstrechtlich der richtige Weg aufgezeigt werden!

 Es kommt der Verdacht auf: Wenn die Schüler auf der Straße sind, ist Zeit für gemütliche Stündchen. Wenn den jungen Leuten ihre Anliegen wichtig sind, sollten sie sich ganz langsam dazu bequemen, außerhalb der Schulzeit zu den Demos zu gehen. Und wer glaubt, dass die junge Greta mit 14 Jahren fähig war, weltweit ohne dahinterstehende Organisation zu agieren, muss ein Tagträumer sein.

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