Solidarität gegen Aids

TRIER. (red) Die Aids-Initiative im Bistum Trier, die seit Ende Februar mit einer Spenden- und Unterschriftenaktion auf die Aids-Katastrophe im südlichen Afrika aufmerksam macht, hat im Oktober zwei besondere Marken überschritten: Genau 100 552,10 Euro und 10 021 Unterschriften sind inzwischen gesammelt worden.

Für Werner Schmitz, Missio-Referent des Bistums, sind die beiden Zahlen "ein sehr ermutigendes Zeichen". "Gleichzeitig geben sie uns die nötige Motivation, die Zeit bis zum Ende der Kampagne am 1. Dezember noch einmal intensiv zu nutzen", sagte er. Die 100 000 Euro-Marke wurde überschritten durch die Spende der Erweiterten Realschule Saarlouis, die bei einem Solidaritätslauf 7900 Euro zugunsten der Aids-Initiative erlaufen und zudem mehrere hundert Unterschriften gesammelt hat. "Das ist ein ganz starkes Zeichen der Solidarität, das die jungen Menschen in Saarlouis wie in vielen anderen Stellen unseres Bistums gesetzt haben", sagte Schmitz bei der Scheckübergabe in Saarlouis. Er wies darauf hin, dass das Geld ohne jeden Abzug an Projekte von Missionarinnen und Missionaren in Afrika gehe, die sich dort dem Kampf gegen Aids stellen. Mit den Projekten werden mehrere Ziele verfolgt: Betreuung von Aids-Waisen, Hilfe für HIV-infizierte Frauen, Aufklärung und Präventionsarbeit bei Jugendlichen. Auch eine verbesserte medizinische Versorgung wird angestrebt. Mit der Unterschriftenaktion, der sich im Bistum Trier über 10 000 Menschen angeschlossen haben, unterstützt die Aids-Initiative in der Diözese die Forderungen des bundesweiten "Aktionsbündnisses gegen Aids". Das Bündnis fordert, dass die Bundesrepublik in den Globalen Fonds der Uno für den Kampf gegen Aids, Malaria und Tuberkulose 500 Millionen Euro pro Jahr einbringt.Bundesweites Bündnis gegen Aids

Darüber hinaus soll die Pharmaindustrie die notwendigen Medikamente für die betroffenen, extrem armen Länder zu den Produktionskosten bereitstellen. Schmitz dankte angesichts der neuen Zahlen allen, die die Aids-Initiative im Bistum Trier in den vergangenen Monaten unterstützt haben. "Es ist aber wichtig, dass wir in unserem Engagement nicht nachlassen, sondern wir uns auf der Zielgerade unserer Kampagne weiter engagieren", sagte er. Die Kampagne endet am 1. Dezember, der zugleich Welt-Aids-Tag ist. Um 18.30 Uhr wird dann im Trierer Dom ein Gottesdienst mit Weihbischof Jörg Michael Peters gefeiert. Weitere Informationen unter www.aidskampagne-trier.de.

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