Sommerau. Insgesamt 30 Helfer waren mit Herzblut im Einsatz. Die einen haben einen Lastenaufzug gebaut, über den Grill, Feuerholz, Zelte, Stehtische und Musikanlage nach oben geschafft wurden, die anderen haben sich als Grillmeister im Bergfried profiliert. Wieder andere haben kalte wie heiße Getränke verkauft oder wohlige Aufwärmfeuer in Stahltonnen für ihre Gäste entfacht. "Die Motivation ist, etwas, was Spaß macht und unserem Dorf guttut, gemeinsam zu tun, auch wenn es teilweise anstrengend ist. Außerdem gibt es im Winter kaum Feste und im Freien zu dieser Jahreszeit eigentlich überhaupt keine", sagt Christine Scherf, Sommerauer Wehrführerin.
Das bestätigt auch Renate Bender (54) aus Waldrach. Sie ist zu Fuß über den schneebedeckten Radweg zur Burg gekommen: "Hier ist ja im Winter so wenig", sagt sie. "Ich finde es einfach schön, dass die hier mal so was für die Leute anbieten. Außerdem macht es Spaß, in dieser tollen Atmosphäre einen heißen Glühwein zu trinken." Weniger mit Glühwein, dafür aber mit der Aussicht auf Schwenkbraten und Kinderpunsch ist es auch Spazier- und Wanderfan Markus Haaf (48) aus Korlingen gelungen, seine Kinder mit zum Burgfest zu locken. Und Gerd Bernardy (46) aus Bonerath ist mit seiner Frau und Freunden seiner Tochter zuliebe gekommen. Deren Freund ist Mitglied in der Sommerauer Feuerwehr. "Wir waren schon im letzten Jahr hier und sind auch dieses Mal wieder gern zu Fuß hierhin gekommen", sagt er.
Trotz eines Graupelschauers wollten David Kochhold (30), Erek Kochhold (21), Andreas Forster (29) und Stefan Hübner (30) von der Feuerwehr Gusterath noch bleiben: "Wir hatten vom letzten Jahr gehört, dass das hier so ein super Fest sei, und wollten uns heute mal selbst ein Bild davon machen", sagen sie. "Es ist sehr gemütlich hier."