Karneval Orden vom Präsidenten für den Präsidenten

Trier · Andreas Peters erhält die Sonderauszeichnung der Rheinischen Karnevals-Korporationen, Dezernentin Angelika Birk erhält den höchsten ATK-Preis. Der Weiberdonnerstag soll auch in diesem Jahr ohne Käfige sicher ablaufen.

 Ehre, wem Ehre gebührt: ATK-Präsident Andreas Peters (Zweiter von rechts) erhält den Präsidentensonderorden von Hans Mayer, Präsident der Rheinischen Karnevalskorporation RKK, und Hermann Wagner (rechts), Vizepräsident des RKK. Da freut sich auch Funkenmariechen Jasmin Leinen.

Ehre, wem Ehre gebührt: ATK-Präsident Andreas Peters (Zweiter von rechts) erhält den Präsidentensonderorden von Hans Mayer, Präsident der Rheinischen Karnevalskorporation RKK, und Hermann Wagner (rechts), Vizepräsident des RKK. Da freut sich auch Funkenmariechen Jasmin Leinen.

Foto: Medienhaus Trierischer Volksfreund/Christian Thome

Als Präsident der Arbeitsgemeinschaft Trierer Karnevalisten (ATK) steht Andreas Peters bei Ordensverleihungen üblicherweise auf der überreichenden Seite. Dementsprechend überrascht und gleichzeitig gerührt war er, als ihm am Mittwochabend im Rahmen des Neujahrsempfangs der Präsidentensonderorden der Rheinischen Karnevals-Korporationen (RKK) überreicht wurde.

Sein RKK-Amtskollege Hans Mayer begründete dies damit, dass das Brauchtum und die Tradition Eckpfeiler des sozialen Lebens seien und Verbindungen in andere Kulturkreise herstellen würden. Mit der Auszeichnung prämierte er Peters’ besonderes Engagement zugunsten dieser Werte.

Beim Empfang vor 200 Gästen im Mercure-Hotel durfte auch Andreas Peters selbst wie gewohnt Auszeichnungen verteilen: So erhielt Angelika Birk, scheidende Sozialdezernentin und Bürgermeisterin, mit dem Verdienstorden die höchste karnevalistische Auszeichnung, die die ATK vergeben kann.

Birk habe den Trierer Karnevalisten in den schwierigen Zeiten, in denen durch die auf dem Hauptmarkt entstandenen Eskalationen der Weiberdonnerstag in Trier am Scheideweg stand, als „Fels in der Brandung“ zur Seite gestanden.

Birk selbst bekräftigte in ihrer Laudatio, dass der Umweg über die „Narrenkäfige“ sinnvoll gewesen sei, es werde aber in diesem Jahr keine Käfige mehr geben. Angst um die Zeit nach Birk müsse ebenfalls nicht aufkommen.

Auch ihre Nachfolgerin Elvira Garbes komme vom linken Rheinufer und werde sich schnell mit den Gepflogenheiten des Trierer Karnevals identifizieren.

Der ATK-Verdienstorden wurde ebenfalls an Evelin Maus, Verlagsleiterin beim Wochenspiegel, sowie an die letztjährige Prinzessin Tanja I. und ihre Hofdamen Martina Güntzer und Sabrina Hermes, verliehen.
Auch der Präsident des Landesverbandes Rhein-Mosel-Lahn im Bund Deutscher Karneval und Ehrenpräsident des ATK, Peter Pries, durfte einige Ehrungen vornehmen: Neben den Verdienstorden des Landesverbandes für Sonja Feltes und Gastronom Eric Naunheim zog besonders eine Verleihung Aufmerksamkeit auf sich. Das ATK-Präsidiumsmitglied Dieter Heinz erhielt den Präsidentensonderorden des Landesverbandes.
Wenn beim ATK von „Orden“ die Rede ist, dann darf ein Mann nicht fehlen: Präsidiumsmitglied Nick Herzer stellte den ATK-Orden vor. Getreu dem Motto: „Triers letzte Chance – en ganzen Hauz aus Bronze“ ziert Karl Marx den ATK-Orden – inklusive Narrenhut und -rock.
Neben den vielen Auszeichnungen wagte Andreas Peters auch einen Ausblick in die Zukunft. Weiberfastnacht wird in diesem Jahr wie in den vergangenen beiden Jahren ablaufen. Mit de Hofnarren, Leiendecker Bloas, FUN 2.0, Kamelle Kapelle und den Kölsche Jungs ist für beste musikalische Unterhaltung gesorgt. Die beiden letztgenannten Bands werden auch im Vorprogramm des Rosenmontagszuges auftreten.

Im Anschluss an den Umzug wird es wieder eine große Fete in der Arena geben.

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