Corona-Pandemie Trierer Kammer: Sonntagsverkauf während Krisenzeit zulassen - Handelsverband: Versorgung der Bevölkerung gesichert

Trier · Die Industrie- und Handelskammer Trier hat sich angesichts der Coronarkrise für eine Ausweitung der Ladenöffnungszeiten ausgesprochen.

Sonntagsverkauf während Corona-Krise zulassen
Foto: dpa / Frank Rumpenhorst/Frank Rumpenhorst

Um die Gesundheit der Menschen zu schützen und gleichzeitig deren Versorgung zu sichern, könne es sinnvoll sein, für bestimmte Bereiche des Einzelhandels (beispielsweise Lebensmittel, Medizin, Drogeriewaren) die Öffnungszeiten zeitweise zu liberalisieren und Sonntagsöffnungen zuzulassen, sagte Sprecher Sebastian Klipp unserer Zeitung.

Wegen der Verbreitung des Coronavirus hatte die bayerische Staatsregierung am Montag verkündet, dass die Ladenöffnungszeiten im Freistaat für bestimmte Geschäfte gelockert werden. Danach dürfen Lebensmittelgeschäfte, Drogerien, Apotheken, Tankstellen, Banken, Bau- und Gartenmärkte, Sanitätshäuser, Optiker, Hörgeräteakustiker, Post, Tierbedarf und Reinigungen nun auch sonntags bis 18 Uhr öffnen.

Der Präsident des rheinland-pfälzischen Handelsverbands, Georg Kern (Trier), hält die Versorgung der Bevölkerung für gesichert. Hamsterkäufe oder regelrechte Kämpfe um Waren im Supermarkt seien daher unbegründet. Der Einzelhandel habe in einem sehr frühen Stadium Vorsorge getroffen, dass der Warennachschub gesichert sei. Zudem hat der rheinland-pfälzische Handelsverband nach Angaben Kerns frühzeitig mit der Landesregierung Kontakt aufgenommen, um eine Lockerung der geltenden Arbeitsschutzgesetze und das Aussetzen des Sonntagsfahrverbots für LKW zu erreichen.

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