Soziale Manieren für eine bessere Gesellschaft

Die Caritas im Bistum Trier baut in Kooperation mit den Argen (Arbeitsgemeinschaften von Stadt und Kreise sowie der Agentur für Arbeit) Hilfsprojekte auf, die arbeitslosen Suchtkranken den Einstieg in den Arbeitsmarkt erleichtern sollen.

Trier. (red) Projekte für suchtkranke Arbeitslose gibt es in Rheinland-Pfalz, in Koblenz und Betzdorf sowie im Saarland. Um einen fachlichen Austausch zu ermöglichen, hatte der Diözesan-Caritasverband Trier zu einer Tagung ins Robert-Schuman-Haus eingeladen: "Arbeitsmarktpolitik für Suchtkranke im SGB II". Rita Schneider-Zuche, Leiterin der Abteilung Soziale Sicherung und Integration im Diözesan-Caritasverband Trier, wies in ihrer Begrüßung auf die Jahreskampagne der Caritas "Soziale Manieren für eine bessere Gesellschaft" hin, die Menschen am Rande der Gesellschaft in den Mittelpunkt stellt. "Sowohl Arbeitslose als auch Suchtkranke stehen in unserer Gesellschaft am Rande." Ihre Teilhabe am gesellschaftlichen Leben sei eingeschränkt. "Arbeit ist die zentrale Voraussetzung für gesellschaftliche Integration." Untersuchungen belegten dies, wonach die Rückfallquote bei Suchtkranken um fast 50 Prozent niedriger liegt, wenn sie nach der stationären oder ambulanten Behandlung Arbeit und damit einen Weg aus der sozialen Isolation finden. Daraus folge die Notwendigkeit, für Suchtkranke, die arbeiten können, differenzierte Angebote zur Beschäftigung zu machen, die ihre psychische und soziale Situation berücksichtigen.

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