Spangdahlemer Kampfjets verunsichern Trierer

Trier · Nachdem erst vor Kurzem ein US-Kampfjet des Typs A10 in der Eifel abgestürzt war, haben am Mittwochmorgen Maschinen des gleichen Typs in Trier für Aufregung gesorgt. Zeugen berichten, die Maschinen hätten bedrohlich wirkende Manöver geflogen. Die Airbase Spangdahlem konnte noch nicht bestätigen, ob gegen Regeln verstoßen worden sei.

 Archivfoto einer A10 Thunderbolt, auch "Warzenschwein" genannt.

Archivfoto einer A10 Thunderbolt, auch "Warzenschwein" genannt.

Foto: Archiv

"Das waren für mich als Laie sehr gefährliche Flugmanöver", sagt ein Mitarbeiter der Uni Trier, der am Mittwoch gegen 10 Uhr Kampfjets beobachtet hat, die seiner Aussage nach über Trier-Tarforst unterwegs waren. Mehrere amerikanische A10-Jets seien "kreuz und quer geflogen, als hätten sie sich ein Ziel ausgesucht". Eine Maschine habe auch eine Rolle gemacht.

Nach dem Absturz der A10 bei Laufeld (der TV berichtete) habe er Angst, dass so was auch über bewohntem Gebiet passieren könne.

Weitere Zeugen sagen, es sei "verflucht laut" gewesen.

Auch in Gusterath wurde gegen 10 Uhr ein Kampfjet gesehen. "Im Haus klang es so, als ob ein Flugzeug abstürzen würde", sagt Nora El Hindi. Beim Blick nach draußen habe sie dann festgestellt, dass ein Jet sehr tief über einem Waldgebiet Übungen flog.

Ob die Piloten gegen Regeln verstoßen haben, konnten am Mittwoch weder die Air Base Spangdahlem noch die deutsche Luftwaffe sagen. Zunächst müssen die Radardaten ausgewertet werden.

Fest steht: Über Trier müssen Militärjets eine Mindestflughöhe von 600 Metern über Grund einhalten. (kah)

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