Spannung für das Energie-Projekt

Ein auf zwei Jahre angelegtes Projekt soll es den Schülern der Trierer Kurfürst-Balduin-Schule ermöglichen, mehr über die Erzeugung von Energie und deren bewussten Gebrauch zu lernen. Die Einrichtung ist eine von zehn Schulen in Deutschland, die an der Initiative teilnimmt.

 Wolfgang Gärthe von den Euro-Schulen (links) und Markus Mönig übergeben Material zum Experimentieren an die Schüler der Kurfürst-Balduin-Schule. TV-Foto: Frank Göbel

Wolfgang Gärthe von den Euro-Schulen (links) und Markus Mönig übergeben Material zum Experimentieren an die Schüler der Kurfürst-Balduin-Schule. TV-Foto: Frank Göbel

Trier-West. (fgg) Zum Schuljahr 2011/12 wird die Kurfürst-Balduin-Schule eine Realschule plus. Da kommt die "Bildungsinitiative Energie" zur weiteren Schärfung des eigenen Profils gerade recht. Als eine von bundesweit vorerst nur zehn Schulen wird der Standort in Trier-West mit bis zu 30 000 Euro gefördert.

Organisator des Programms ist die Euro-Schulen-Organisation, beauftragt vom Sponsor RWE. Die Initiative fördert themenbezogene Praxisprojekte, die die Schule eigenverantwortlich konzipiert und ab Beginn des nächsten Schuljahrs zwei Jahre lang umsetzt.

Anfängliche Bedenken bei Schulleiter Eugen Lang wegen des Geldgebers aus der Energiebranche zerstreuten sich rasch: "Als ich gesehen habe, dass der Finanzier sich sehr im Hintergrund hält, war ich von dem Projekt doch überzeugt."

Vielseitige Möglichkeiten für den Unterricht



Künftig könne das Thema Energie im Unterricht noch vielseitiger behandelt werden: "Das betrifft ja nicht nur die Physik, sondern zum Beispiel auch die Sozialkunde oder die Hauswirtschaftslehre."

Markus Möning, Geschäftsführer der RWE Energiedienstleistungen GmbH, verwies auf die Vernetzung mit den übrigen Projektpartnerschulen in Deutschland. So wird etwa für Ende Februar in Berlin ein Treffen von Repräsentanten jeder Schule organisiert, um zu beraten, wie man das Thema konkret umsetzen kann.

Erste Ideen hat Schulleiter Lang schon in der Tasche: So könnten die Schüler zu Energie-Scouts ausgebildet werden, die sowohl in der Schule als auch zu Hause Energieverschwendung erst fest- und dann abstellen. Am Ende der zwei Jahre könnte sogar eine eigene Öko-Energie-Messe stehen, die die gewonnenen Erkenntnisse zusammenfasst. Eugen Lang: "So eine große Sache am Ende hilft allen Beteiligten, die Spannung konstant zu halten." Zum Start übergaben die Gäste einen Koffer voller spielerischer Experimente zum Thema an die Schüler der fünften Klassen.

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