Sparen ja, aber nicht bis in alle Ewigkeit

In nicht wenigen Punkten gleichen sich die jüngsten Tagesordnungen der Ortsbeiräte wie ein Ei dem anderen: Schulentwicklung, Finanzhaushalt, Bürgerhaushalt und Ortsbeiratsbudget wurden denn auch in Trier-Irsch ausgiebig behandelt.

Trier-Irsch. (LH) Sparen ja, aber nicht so wie es der Stadtverwaltung vorschwebt, argumentierte der Ortsbeirat Trier-Irsch in seiner jüngsten Zusammenkunft im Proberaum des Musikvereins in der Grundschule.

Mit dem Abschlag von zehn Prozent könne man grundsätzlich leben, sagte Ortsvorsteher Karl-Heinz Klupsch (CDU), aber nur, wenn dies für die nächsten zwei Jahre festgeschrieben wird und nicht bis zum Sankt Nimmerleinstag gelten soll. Nach dem neuen Modus betrüge der jährliche Anteil für Trier-Irsch 17 056 Euro. Das Geld für 2011 wurde noch in der Sitzung verplant: Einstimmig sprach sich der Rat dafür aus, die Ortszufahrt Irscher-Straße zum Gewerbegebiet BI 6 durch ein Baumtor aufzuwerten.

Auf wenig Gegenliebe stieß der Finanzhaushalt 2011 deshalb, weil der Höhenstadtteil darin nicht berücksichtigt werde. Überhaupt kämen die kleinen Stadtteile schlecht weg, lautete die einhellige Meinung im Rat.

Mehr Berücksichtigung für Stadtteilrahmenpläne



Der Ratsvorschlag: Bei der Aufstellung des Haushalts müssten die vorliegenden Stadtteilrahmenpläne stärker ins Gewicht fallen in dem zwei Projekte daraus eingestellt werden sollen pro Haushaltsjahr. Apropos Nicht-Berücksichtigung: Ebenfalls leer ausgeht Irsch beim Bürgerhaushalt Trier 2011 nach Abschluss des Beteiligungsprozesses. Dabei waren zwei gewichtige Vorhaben von den Bürgern in die Waagschale geworfen worden: 1. Endlich den Rasenplatz zu verwirklichen und 2. ein neues Feuerwehrgerätehaus zu bauen, um in Zukunft die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten.

Bürgermeisterin Angelika Birk informierte die Ratsmannschaft über das Schulentwicklungsprogramm der Stadt, das dann im Anschluss ausgiebig diskutiert wurde. Der Rat forderte, die Zweizügigkeit der Irscher Grundschule auf Dauer zu sichern. Die Ausweitung des Betreuungsprogramms bis 15 Uhr für die derzeit 41 Kinder belege die Attraktivität des Schulangebotes. Die Grundschule sei zudem mit Kirche und Burg ein Teil des sozialen und kulturellen Zentrums des Stadtteils.

Mehr Informationen zu den Projekten des Ortsbeirates wurden gestern Abend im Trierer Stadtrat diskutiert. Ausführlicher Bericht folgt.

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