Stadtentwicklung Viele Bauprojekte verschoben – Wie die Stadt Trier etliche Millionen Euro sparen will

Trier · Zwei Tage lang hat der Stadtrat darüber beraten, wo in den kommenden zwei Jahren investiert und wo gespart werden soll. Etliche Projekte müssen verschoben werden, weil die Neuverschuldung der Stadt nicht zu hoch sein darf. Die wichtigsten Entscheidungen.

 Der Inhalt eines Sparschweins reicht bei weitem nicht, um die Sparvorgaben der Aufsichtsbehörde für den Doppelhaushalt der Stadt Trier erfüllen zu können.

Der Inhalt eines Sparschweins reicht bei weitem nicht, um die Sparvorgaben der Aufsichtsbehörde für den Doppelhaushalt der Stadt Trier erfüllen zu können.

Foto: picture alliance / dpa/Peter Kneffel

Die Stadt Trier war auf einem guten Weg, Schulden abzubauen. Doch dann kam die Corona-Krise. Wie Oberbürgermeister Wolfram Leibe darlegt, als Finanzdezernent der oberste Haushälter der Stadt Trier, stiegen zudem vor allem im Sozial- und Jugendbereich die Kosten dramatisch an – dieser Bereich macht fast ein Drittel des Gesamthaushaltes aus. Der von Leibe zunächst eingebrachte Sparhaushalt muss auf Weisung der Kommunalaufsicht, der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD), noch einmal deutlich gestrafft werden. „2022 werden maximal 20 Millionen Euro an Defizit toleriert“, sagt Rathaussprecher Michael Schmitz. „2023 sind es maximal zehn Millionen, und es muss eine Perspektive geben, dass der Haushalt 2024 ausgeglichen ist – sonst ist der Doppelhaushalt nicht genehmigungsfähig.“