Spaziergänger finden am Moselufer Schreckschusspistole

Trier · Am Krahnenufer hat eine Gruppe junger Leute am Sonntagnachmittag eine Plastiktüte gefunden, in der eine Waffe samt Holster steckte. Bei dem Revolver handelt es sich nach Auskunft der Polizei um eine Schreckschusspistole.

Plastiktüte, Waffe und das Holster - der Tragegurt, mit dem die Waffe um die Hüfte geschnallt werden kann - seien von Moselwasser und Uferschlamm völlig verdreckt gewesen, sagt Polizeipressesprecher Karl-Peter Jochem auf TV-Anfrage. "Es ist keine verbotene, sondern eine vom physikalisch-technischem Bundesamt zugelassene Waffe", erklärt Jochem. Wer eine solche Waffe kaufen und besitzen will, muss einen kleinen Waffenschein haben - eine behördliche Genehmigung für das Führen von Signal-, Reizstoff- oder Schreckschusspistolen außerhalb der eigenen Wohnung. Angemeldet werden müssen Schreckschusswaffen allerdings nicht, der Besitzer kann also nicht über die neue nationale Waffendatenbank ermittelt werden (der TV berichtete).

Die Polizei untersucht nun, ob die Waffe eventuell im Zusammenhang mit einer Straftat genutzt worden ist. "Falls wir darauf keine Hinweise finden, kommt die Waffe ins Fundbüro", sagt Jochem.

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