SPD wählt den Schleudersitz

Die SPD-Gremien der Region fordern, sofort aus der Flugplatz Bitburg GmbH auszusteigen. Sie begründen den endgültigen Abflug mit zu erwartenden Millionenverlusten in den nächsten Jahren.

Die aktuellen Zahlen sind das bisher deutlichste Alarmsignal: Die Flugplatz Bitburg GmbH ist sehr weit entfernt vom 2002 angekündigten Erfolgsmodell. Ein Verlust von 600 000 Euro ist ein überzeugendes Argument der Befürworter eines Ausstiegs. Doch wieder blockt die CDU ab: Lasst uns doch auf die große Fluggenehmigung warten. Danach verwandelt sich Bitburg in einen gefragten Industrieflugplatz, und alles wird gut.Derart geballter Optimismus ist zu viel verlangt. Sowohl die Stadt Trier als auch der Kreis Trier-Saarburg klagen über leere Kassen und viele Aufgaben, die eine höhere Priorität haben als die Unterstützung eines Flugplatzes in Bitburg. Im Klartext: Für eine GmbH, die sich derart negativ entwickelt, ist das Geld der Stadt und des Kreises zu schade. Zumal man in Föhren einen eigenen Regionalflugplatz hat. Die Konsequenz ist die Kündigung zum Jahresende. Der CDU kann man nur die Einsicht nahe legen, dass die Opposition ganz einfach Recht hat. jac/bre j.pistorius@volksfreund.deMeinung Schade um das Geld

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