Da war es natürlich Ehrensache, dass sich die Vorsitzende Gisela Schröer mit ihrem Gatten, Oberbürgermeister Helmut Schröer, bei einem Rundgang durch das Tagungszentrum in der Loebstraße ein Bild machte von den vielen Spielangeboten, die auf großen Anklang stießen. Enormes Interesse rief auch ein Bauwerk hervor, das sich noch im Anfangsstadium befindet: der Nachbau des Neumagener Weinschiffs. In rund einem Jahr Bauzeit soll das Schiff entstehen. Man ahnt bereits beim Anblick des hölzernen Gerippes, welche Handwerkskunst für ein solches Meisterwerk vonnöten ist. Die meisten Diskussionen des Abends dürften sich allerdings nicht um das Weinschiff gedreht haben, sondern um die spannendste politische Entscheidung des Jahres für die Stadt Trier. Bekanntlich wird in drei Wochen, am 24. September, ein neuer Oberbürgermeister gewählt. Keine Frage, dass die beiden Kandidaten für das höchste Amt der Stadt, Ulrich Holkenbrink (CDU) und Klaus Jensen (unabhängig), der Kammer ebenfalls ihre Aufwartung machten. Politische Gespräche rund um die OB-Wahl

Sie fanden rasch politische Gesprächspartner, zum Beispiel in den Landtagsabgeordneten Arnold Schmitt und Bernd Henter (beide CDU) oder Manfred Nink und Alfons Maximini (beide SPD). Auch zahlreiche Vertreter des Stadtrates wie CDU-Fraktionschef Bertrand Adams oder SPD-Ratsmitglied Rainer Lehnart sowie HWK-Hauptgeschäftsführer Hans-Hermann Kocks und HWK-Präsident Rudi Müller beteiligten sich an den Diskussionen. Ein Gesprächsthema dabei: das öffentliche Forum des Trierischen Volksfreunds am Mittwoch, 13. September, im Theater, bei dem die beiden OB-Kandidaten Holkenbrink und Jesnen zum ersten und einzigen Mal "richtig" aufeinandertreffen. Theaterchef Gerhard Weber freut sich schon darauf: "Das ist mal etwas anderes in unserem Haus."