Spielen auf der Baustelle

Nach einer Bauzeit von fast vier Monaten hat sich das Ansehen des Kindergartens total geändert. Rund 910 000 Euro werden in den Aus- und Umbau investiert.

 Die Kinder des Kindergartens Gusterath scheint der Baubetrieb kaum zu stören. TV-Foto: Dietmar Scherf

Die Kinder des Kindergartens Gusterath scheint der Baubetrieb kaum zu stören. TV-Foto: Dietmar Scherf

Gusterath. Die Kinder spielen im Kindergarten, während im Hintergrund eine Handkreissäge zu hören ist und ein Kompressor vor sich hin brummt. Der für die Arbeiten erforderliche Kran ist weithin sichtbar. Der Kindergartenbetrieb geht auch während der Bauphase weiter. "Es ist teilweise abenteuerlich, aber wir machen das Beste daraus", sagen die Erzieherinnen. Der einstige Kindergarten ist komplett eingerüstet. Über und vor dem ehemaligen Eingang ist ein neuer Gebäudeteil entstanden. Der erste Stock wird von massiven Pfeilern abgestützt. "Gut sieht es aus, und es ist praktisch", befindet Architekt Paul Schuh.

Die erste Etage ist in Holzbauweise aufgesetzt. Auch auf dem Dach arbeiten derzeit einige Handwerker. Sie installieren auf dem Flachdach des Altbaus eine neue Photovoltaikanlage der Trierer Firma Alwitra. Paul Schuh: "Sie ist nicht Bestandteil der Finanzierung und wird sich nach 15 Jahren amortisieren." Es ist ein neues System auf dem Markt. Mehrfach sind Röhren zu Modulen zusammengefasst, die den Strom aus Sonnenenergie liefern werden.

Für Alfred Bläser, den neuen Ortsbürgermeister, ist der Aus- und Umbau die erste große Maßnahme, die er begleiten wird. Von seinem Vorgänger Günter Scherer initiiert, hofft Bläser den Innenausbau bereits nach den Sommerferien beenden zu können. Bläser: "Wir hoffen, das Richtfest Mitte August feiern zu können."

Bis dahin hat Pia Haun ein wachendes Auge auf die Baustelle. Sie ist als Sicherheits- und Gesundheitskoordinatorin für die Bauphase eingestellt worden. Für sie gilt es, die Gesundheit und Sicherheit der Kinder und des Personals während der Bauzeit zu überwachen und entsprechende Ratschläge zu erteilen.

Für die Gemeindekasse von Gusterath verbleiben insgesamt Kosten in Höhe von 600 000 Euro. Da die Kinder aus Franzenheim in Gusterath betreut werden, beteiligt sich der Ort an den Kosten. Von Kreis und Land gibt es Zuschüsse in Höhe von 230 000 Euro. Darin ist die energetische Sanierung eingeschlossen.

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