Spielend Barrieren überwinden

Kordel · Eine Gruppe, die jungen Asylbegehrenden das Eingewöhnen in ihre mögliche neue Heimat erleichtern soll, hat sich in Kordel etabliert. Einmal pro Woche treffen sich Migranten und Einheimische mit ihren Kindern im Pfarrheim zur Spielgruppe.

 Haben viel Spaß beim Kennenlerntreffen im Kordeler Pfarrheim: Asylbegehrende und Kordeler Mütter und ihre Kinder. Foto: privat

Haben viel Spaß beim Kennenlerntreffen im Kordeler Pfarrheim: Asylbegehrende und Kordeler Mütter und ihre Kinder. Foto: privat

Foto: (h_tl )

Kordel. Die Flüchtlingsproblematik ist derzeit in ganz Europa ein großes Thema, eine Herausforderung, die es zu bewältigen gilt.
In der Gemeinde Kordel leben inzwischen Flüchtlinge aus verschiedenen Herkunftsländern mit ihren Familien. Sie brauchen Hilfe und Unterstützung von den Kordelern. Der Verein Zukunft für Kordel sowie die Kirchengemeinde sind bereits aktiv geworden.
Für einige Migrantenkinder, das wurde in einem Vortrag im Kordeler Pfarrsaal über das weltweite Flüchtlingsthema deutlich, gibt es in der Kordeler Kindertagesstätte allerdings keinen Platz mehr, da diese ansonsten überbelegt wäre. Aus diesem Grund wurde nun eine Spielgruppe ins Leben gerufen. Es handelt sich dabei um eine Gruppe für Kinder von drei bis sechs Jahren, die zurzeit keinen Kita-Platz haben können. In dieser Gruppe sollen deutsche und ausländische Kinder miteinander spielen und singen, um einander kennenzulernen und Freundschaften zu schließen. Der erste Spieltag hat unlängst stattgefunden. Für den Anfang eines solchen Projekts war es nach Meinung der Organisatoren ein gelungener Auftakt: 14 Kinder waren mit jeweils einem Elternteil gekommen. Sie stammten aus Deutschland, Syrien, Albanien, dem Kosovo und Thailand. Künftig soll der Spieltag einmal pro Woche stattfinden, wobei die Gruppe sich selbst organisieren wird.
In Absprache mit Ortsbürgermeister Medard Roth wird das Projekt organisiert von Rita Smolny (Kirchengemeinde Kordel), Inge Hostert (Kirchengemeinde), Alice Kauth (Katholische Frauengemeinschaft Kordel) und Toni Parth (Verein Zukunft für Kordel). red

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